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Direkt neben der Theresienwiese steht eine Kirche St. Paul. Beim Oktoberfest dürft ihr raufklettern.
Sie wirkt schlicht. Gäbe es im hinteren Bereich nicht zwei Beichtstühle, man könnte denken: Das ist eine evangelische Kirche. Ist sie aber nicht. Wir sind schließlich im katholischen München. Und weil das so katholisch ist, wurde auch St. Paul, die Kirche an der Theresienwiese, gebaut.
Ende des 19. Jahrhunderts wuchs München stark. Die Kirche errichtete deshalb mehrere neue Gotteshäuser, damit auch die Zugezogenen ohne lange Wege zum Gottesdienst gehen konnten. Die zwischen 1892 und 1906 errichtete Kirche St. Paul war eins der neuen Häuser. damals übrigens noch reichlich geschmückt. Für den schlichten heutigen Stil hat man sich erst 1950 entschieden.
Kanzel als Zeuge des Krieges
Wenn Ihr in der Kirche seid, achtet auf die Treppen, die auf die Kanzel führen. Dort ist das Geländer kaputt. Das ist Absicht. Das Geländer wurde wie die Kirche schwer im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Das Geländer wurde nicht restauriert, um an den krieg zu erinnern.
Beliebt ist die Kirche auch bei den Besuchern des Oktoberfests. Während der Mega-Party auf der Theresienwiese können Besucher nämlich auf den Turm von St. Paul Klettern und von oben auf Festzelt und Fahrgeschäfte schauen. Der Türme sind mit 97 Metern übrigens nur 1,5 Meter niedriger als die der Frauenkirche.
Das Oktoberfest von oben
Neben der Kirche gibt es noch einen zweiten Ort, um aufs Oktoberfest von oben zu schauen. Auch in der nicht weit entfernte Bavaria-Statue könnt ihr nach oben klettern und die Aussicht genießen.