In Kopenhagen könnt ihr auf de Kirchturmes Erlöserkirche „Our Saviour“ klettern. Ihr könnt also praktisch unseren Retter besteigen (sorry, der Scherz musste sein).
Wer auf den Turm der Erlöserkirche (auf dänisch: „Vor Frelsers Kirke“, ihr findet aber auch häufig die englische Bezeichung „Our Saviour“) steigen will, muss gut trainierte Beine haben. 400 Stufen führen den Turm hoch. Und schwindelfrei sollte er auch sein. Die ersten 300 Stufen im Inneren des Turms sind kein Problem, schwindelerregend sind die letzten 150. Die führen nämlich außen über eine schmale Treppe direkt am Turm vorbei (siehe Foto unten).
Als Entschädigung für Anstrengung (und Schwindel) wartet ein herrlicher Blick über Kopenhagen auf euch. Den hat übrigens schon die Figur „Axel“ in Jules Vernes „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ erlebt. Axel sollte seine Höhenangst überwinden und musste auf den Turm klettern. Gute Übung. Nicht nur für Axel.
Turm nachträglich gebaut
Dieser Serpentinenturm wurde nachträglich 1752 auf die Kirche gebaut. Die Erlöserkirche ist schon 60 Jahre älter und wurde 1695 geweiht. Sie ist schrittweise gebaut worden, erst die Kirche, dann kam 1698 die Orgel dazu, die ihr noch heute dort hören könnt, später wurde der Altargebaut und schließlich kam 1752 auch noch der Serpentinenturm auf die Barockkirche.
Der Aufstieg auf den Turm ist mit der Copenhagen Card kostenlos, ihr könnt aber auch am Fuß des Turms ein Ticket (circa 10 Euro) kaufen. Da es häufig Andrang gibt, müsst ihr ein Zeitfenster reservieren. Das geht vor Ort. Ihr könnt die Wartezeit gut im Café in Christianshavn überbrücken oder einfach in den Freistaat Christiania gehen. Der liegt direkt hinter der Kirche.