9. März 2025

10 bis 11 Dinge, die Ihr in Kopenhagen unternehmen könnt

Start einer Bootsrundfahrt in Nyhavn

Kopenhagen ist eine der vielseitigsten Städte Europas. Schlösser, Wasser, Bier. es gibt viele Highlights.

In Kopenhagen könnt ihr auch eine Woche verbringen, ohne dass es euch langweilig wird. Es gibt mehrere Schlösser, die ihr besichtigen könnt, zahlreiche Museen, ihr könnt Hippies in Christiania besuchen oder Spaß auf dem Tivoli verbringen. Hier einige Highlights.


1. Mit dem Boot durch Kopenhagen fahren

Meerjungfrau, Christiania, das Kastell – fast alle Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen sind mit dem Boot zu erreichen. Die klassischen Bootsrundfahrten starten am Nyhavn (siehe Bild ganz oben) oder in der Nähe des Schlosses Christiansborg (Fed Stranden 26) und dauern eine Stunde. Es geht über die innerstädtischen Kanäle mit den niedrigen Brücken, durch den Stadtteil Christianshavn, in dem auch Christiania liegt, bis in den Norden zu Meerjungfrau und Kastell. Erklärungen gibt es im Live-Kommentar auf dänisch und englisch.

Wachwechsel an Schloss Amalienborg
2. Beim Wachwechsel mitgehen

Vergesst alle Wachwechsel, die Ihr bisher erlebt habt. Der in Kopenhagen ist eine ganz besondere Wachablösung. Ihr könnt der königlichen Leibgarde nämlich in strammen Schritten auf ihrer Tour folgen. Die Garde startet jeden Tag gegen 11.30 Uhr am Schloss Rosenborg (Gothersgadestraße 100). Es geht eine halbe Stunde quer durch die Innenstadt bis zum eigentlichen Wachwechsel um 12 Uhr vor Schloss Amalienborg. Auf der Tour gehen nicht so viele Menschen mit. Voll wird es dagegen um 12 vor Schloss Amalienborg.


Nyhavn in Kopenhagen
3. Nyhavn fotografieren

Die bunten Häuschen im Nyhavn mit den davor liegenden Kähnen sind mindestens ein Foto wert. 1673 wurde dieser Kanal gebaut, das älteste Haus stammt von 1681 (Nr. 9), die anderen sind etwas neuer, weil ein Teil der Gebäude bei einem Feuer im 18. Jahrhundert niedergebrannt ist. Der Dichter Hans Christian Andersen hat hier eine zeitlang gewohnt.

Die Kneipen haben eine lange Tradition. Ähnlich wie auf der Reeperbahn haben hier früher Seeleute getrunken, sich tätowieren lassen oder Prostituierte für ihre Dienste bezahlt. Heute sind in den Häusern einige Ausflugslokale. Die sind auch nicht viel teurer als der Rest der Stadt. Wer also gern mittendrin sitzt, ist hier richtig.


Buntes Haus in Christiania
4. Hippies in Christiania suchen

Ja, es gibt die noch: Alte Hippies und Ecken, in denen es nach Gras riecht. In etwas heruntergekommenen Läden kaufen sie beispielsweise Baumaterialen oder trinken einen Kaffee. Noch immer ist es in einigen Bereichen verboten zu fotografieren. Ansonsten hat sich in den letzten Jahren viel in Christiania geändert.

1971 hatten die Hippies sich zum Freistaat erklärt, das ging bis in die 2020er-Jahre gut. Mittlerweile hat der Staat kräftig aufgeräumt, weil Drogenbanden in Christiania Unterschlupft gefunden hatten. Mittlerweile entwickelt sich der Freistaat zunehmend zu einer Touristen-Attraktion und verliert vom alten Charme.


Schloss Rosenborg
5. Die Kronen im Schloss Rosenborg suchen

Hier startet die Tour der Leibgarde durch Kopenhagen (siehe Tipp 2). Grund genug, sich bei der Gelegenheit auch gleich das Schloss Rosenborg anzuschauen. Ihr findet im Schloss herrliche Säle aus dem 17. Jahrhundert. Vom Rittersaal bis zu den Schlafgemächern der Könige. Absolut sehenswert. Das Highlight ist aber im Keller ausgestellt: Die Kronjuwelen und alte Königs-Kronen.


Die kleine Meerjungfrau
6. Sich bei der Kleinen Meerjungfrau in die Schlange stellen

Sie ist das wahrscheinlich beliebteste Fotoobjekt Kopenhagens. Entsprechend voll ist es am Platz, an dem die Meerjungfrau steht. Da sie mit 1,25 Meter nicht sonderlich hoch ist, gibt es kräftige Drängeleien um die besten Plätze. Die Figur ist eine Replik, die 1913 vom Besitzer der Carlsberg-Brauerei beauftragt wurde. das Original steht bei seinen Erben. Das ist vielleicht auch besser so, denn die Meerjungfrau wurde schon zweimal von Vandalen geköpft, ein Arm wurde ihr abgesägt, einmal sprengten Leute die Skulptur, mehrfach ist sie besprüht worden. Die Meerjungfrau steht am Langelinje-Kai.


Eine Kanone am Kastell
7. Auf der Mauer des Kastells rumlaufen

Und wenn ihr schon da seid, kann ich euch nur einen besuch des Kastells empfehlen. das steht direkt neben der Meerjungfrau. Nicht zu übersehen. Die alten Kasernen stammen von 1661. Ihr könnt wunderbar über die Mauern des Kastells gehen und aufs Wasser und die Kasernen blicken.


Ihr könnt bis ganz auf die Spitze des Turms gehen
8. Unseren Retter besteigen

Ihr solltet schwindelfrei sein, wenn ihr auf Our Saviour, die Erlöserkirche, klettert. Ihr könnt außen eine schmale Treppe den Serpentinenturm bis zur Spitze hochgehen. Dann habt ihr aber einen super Blick über Kopenhagen. Die Kirche liegt nur drei Gehminuten von Christiania entfernt im Stadtteil Christianshavn.


Saal im Schloss
9. Die Wandteppiche in Christiansborg bewundern

Die Schlösser Rosenborg und Amalienborg stehen bei vielen ganz oben auf der Liste, wenn sie Kopenhagen besuchen. Christiansborg hat dagegen kaum jemand auf dem Schirm. Dabei hat das Schloss eine hohe Bedeutung in Dänemark. Es ist Sitz des Parlaments, des Obersten Gerichtshofes und das Repräsentationsgebäude des dänischen Königshauses. es ist bereits das vierte Schloss auf dem Gelände. Im Keller könnt ihr die Ruinen des Vorgänger-Schlosses bewundern.

Warum ich das Schloss empfehle, hat aber einen anderen Grund. Ihr könnt durch die Räume der Königsfamilie inklusive des Thronsaals besichtigen. Sehr spannend sind die elf Gobelins, die in diesem Bereich hängen. Vor denen könnt ihr wie vor einem Wimmelbild lange stehen und Kleinigkeiten suchen. Die Wandteppiche erzählen die Geschichte Dänemarks und der Welt. Ihr findet Wikinger, Zeichnungen aus dem Mittelalter aber auch den fall der Berliner Mauer.


Carlsberg Bier
10. Ein Carlsberg trinken (am besten in der Brauerei)

Zum Start gibts erstmal ein Carlsberg. Da kann ja nichts mehr schief gehen… eine Tour durch die Brauerei von Carlsberg ist auf jeden Fall empfehlenswert. Selbst für wein-Trinker. Auf dem alten Brauerei-Gelände bekommt ihr nicht nur Bier, sondern auch eine schöne virtuelle Show durch die Geschichte der Brauerei, eine Kabine vom FC Liverpool, den Carlsberg, sponsert, alte Autos und Kutschen zu sehen. Heute wird hier kein Bier mehr gebraut. Trotzdem lohnt die Fahrt zum Stammhaus der heute drittgrößten Brauerei der Welt. Es lohnt auch ein kleiner Spaziergang durch das Quartier. Hier könnt riesige Elefanten aus Stein bewundern.

Achterbahn auf dem Tivoli
11. (Nicht) auf den Tivoli gehen

Und zum Schluss noch etwas, das typisch Kopenhagen ist: Der Tivoli. Das Vergnügungszentrum gegenüber des Hauptbahnhofs. Das gehört irgendwie zum Pflichtprogramm in Kopenhagen. Und natürlich war ich auch dort. Wer eine Copenhagen Card hat, kann auch gut mal reinspringen. Der Eintritt ist in der Karte enthalten. Allerdings nur der Eintritt, nicht die Fahrgeschäfte.

Ihr könnt am Eingang auch Karten kaufen, in denen Fahrten auf Geisterbahn oder Achterbahn eingeschlossen sind. Aber ganz ehrlich: In jedem Freizeitpark in Deutschland gibt es mehr zu erleben als in diesem etwas in die Jahre gekommenen Freizeitpark. und die Restaurants außerhalb des Tivoli sind auch besser.

Kommentar verfassen