Der Pilgerweg St. Olavs Seeweg-führt von Turku über die Aland-Inseln bis an die schwedische Küste. In der Gemeinde Lemland auf den Åland-Inseln begegnet ihr dem Wasserweg, der im Mittelalter große Bedeutung hatte.
Es ist eine kleine aus Stein gebaute Kapelle mitten im Walt. Seefahrerkapelle Lemböte, die dem heiligen Olav geweiht ist. Erbaut um 1500. In dem keinen Steingebäude stehen hölzernen Kirchenbänke. Hier in der Gemeinde Lemland haben im Mittelalter haben Seeleute Gottesdienst gefeiert.

Die Kapelle liegt sowohl an einem wichtigen Pilgerweg als auch an einem wichtigen Seeweg. Wer im Mittelalter die Ostsee von Finnland nach Schweden oder vom heutigen Tallinn aus überqueren wollte, fuhr wegen der Sicherheit so weit es möglich war entlang der Küste. Der Weg führte zwangsläufig an den Åland-Inseln vorbei. Erst als ab 1840 die Segelschiffe größer wurden und quer über die Ostsee manövrieren konnten, verlor der Weg über Åland an Bedeutung.
Wichtiger Seeweg von Schweden, Estland und Finnland
An diese alte Seefahrerzeit erinnert neben der Kapelle, die in den 1990er-Jahren restauriert wurde, auch ein Boot, das im damaligen West-Hafen liegt. Kapelle und Schiff sind vom Hauptweg, einer Schotterstraße, ausgeschildert. Ihr müsst ein wenig über Stock und Stein gehen.
Hier verlaufen der Pilger-Seeweg und der St.Olavs-Pilgerweg

Neben den Seefahrern nutzten auch Pilger die Kapelle. Die Åland-Inseln liegen nämlich am St.Olavs-Seeweg, einem Pilgerweg von Finnland nach Schweden. Der gesamte Weg von Turku über die Åland-Inseln quer durch Schweden bis nach Trondheim ist etwa 1200 Kilometer lang. Ab Grisslehamn in Schweden könnt ihr den Weg zu Fuß gehen. Zu den Åland-Inseln kommt ihr nur mit einem Schiff. Im Mittelalter haben das Pilger mit kleinsten Booten wie eins in Lemböte liegt geschafft.
Jakobsweg des Nordens
Der St. Olavs – Weg gilt als Jakobsweg des Nordens. Es gibt verschiedene Routen. Neben dem Seeweg auch noch eine Route ab Oslo und zwei, die durch Schweden führen (siehe kleine Karte in der Ecke). Die Pilgerwege enden am Nidarosdom in Trondheim. Hier liegt St. Olav (995 – 1030) begraben, der als König Norwegen einen wollte, und im Alter von 20 zum Christentum konvertiert ist. Er hat den Grundstein für das Christentum in Skandinavien gelegt.
Wenn ihr zur Kapelle wollt, gebt „Lemböte“ oder „Seefahrerkapelle Åland“ ein, das Navi führt euch dann nach Lemland. Ihr müsst das Auto auf einem Parkplatz 15 Fuß-Minuten vor der Kapelle abstellen. Informationen, Routen und Unterkünfte findet ihr auf dieser Seite zum St.Olav-Seeweg, von der auch die Karte oben stammt.