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Im Technik-Museum Speyer könnt ihr auf dem Flügel eines Jumbo-Jets stehen, Oldtimer und Dampfloks bewundern oder in das russische Space-Shuttle schauen.
Das Technik-Museum Speyer könnt ihr nicht verfehlen. Von Weitem seht ihr bereits Flugzeuge, die durch Gerüste verbunden etwas erhöht vor den Hallen stehen. Highlight dabei;: Ein alter Jumbo-Jet, eine Boeing 747-230, die ab 1978 für die Lufthansa im war und die seit 2002 im Museum steht.
Sie steht da nicht einfach wie man das vielleicht von anderen Museen kennt. Sie schwebt in der Luft. gehalten von Stangen und Gerüsten. Ein spektakulärer Anblick. Ihr könnt in das teils entkernte Flugzeug gehen, durch den Gepäckraum krabbeln, in die Erste Klasse schauen und auf einen der Flügel gehen. In großer Höhe habt ihr einen super Blick über das Gelände bis hin zum Dom zu Speyer.
Sowjetische Space-Shuttle
Ein weiteres Highlight ist der Raumfahrt-Bereich, in dem eine Apollo-Mission auf dem Mond originalgetreu nachgebaut ist. Höhepunkt dieses Bereiches ist aber das sowjetische Space Shuttle Buran, das ab 1984 Flüge in die Atmosphäre für russische Kosmonauten flog. Zudem seht ihr hier ein Sojus-Raumschiff, mit dem Astronaut Ulf Mehrbold von der Raumstation MIR zurück zur Erde flog.
Ansonsten gibt es viel zu sehen, was mindestens zwei Räder, manchmal aber wesentlich mehr hat. Eine Dampfwalze, eine alte E-Lok der Deutschen Bundesbahn, Kampfjets, Feuerwehrautos, Doppeldecker-Bus , das Hausboot der Kelly-Family, das Bundeswehr U-Boot U9. Und Rettungsboote und Karussells stehen genauso auf dem Museumsgelände wie eine sowjetische Antonov An-22, das größte Proppelflugzeug, das jemals gebaut wurde.
U-Boot bis Transrapid
Etwas unscheinbar steht zwischen den ganzen Fahrzeugen auch etwas, das nach einem weiß-blauen Schienenbus aussieht. Das ist eins der frühen Modelle der Magnetschwebebahn Transrapid. Das Modell 04, das der Hersteller Krauss-Maffei 1975 baute. Der Transrapid drehte in Norddeutschland seine Test-Kreise. Er fährt weltweit nur auf einer Strecke in Shanghai. Ein aussortiertes Exemplar könnt ihr auch im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen sehen.
Auch Fans der Formel 1 und des Rennsports kommen auf ihre Kosten. In den Hallen stehen neben zwei Dragstern auch mehrere Formel 1 – Rennwagen. Zum Beispiel ein alter Ligier und ein alter Arrows, die in den 80ern in der Formel 1 gefahren sind. Wer mehr solche Autos sehen will, sollte aber besser ins Schwester-Museum nach Sinsheim fahren. Dort gibt es laut Museumsbetreibern die größte permanente Sammlung von Formel 1 – Autos auf der Welt zu sehen.
Auch Formel-1-Autos zu sehen
Das Museum gehört zum Technik-Museum Sinsheim. Dort war das Gelände begrenzt, sodass der Verein, der hinter dem Museum steht, ein zweites Ausstellungsgelände suchte. Kopf hinter den Museen war der 2012 verstorbene Erfinder und Unternehmer Eberhard Layher. Heute führt sein Sohn den Verein.
Das Gelände des Museum ist bis Mitte der 1980er-Jahre militärisch genutzt worden. Zuletzt befanden sich hier Kasernen der französischen Besatzungstruppen. Zeitwase war das Areal auch im besitz der deutschen Wehrmacht. Das zentrale Gebäude stand ursprünglich in der Nähe von Lille. Es ist im Ersten Weltkrieg von der deutschen Armee in Speyer wieder aufgebaut worden.
Durcheinander auf dem Ausstellungsgelände
Im Museum selber hat man den Eindruck, dass neue Exponate immer dort hingestellt wurden, wo gerade noch ein Platz war. So stehen Oldtimer neben Feuerwehrautos und dahinter gleich Dampfloks. Museumspädagogen würden angesichts des Durcheinanders wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber das Chaos ist beim Besuch gar nicht schlimm.
Wer sich intensiv mit den Objekten auseinandersetzen will, kann gut einen Tag oder noch länger in dem Museum verbringen. Es gibt einfach sehr viele tolle spannende Objekte. Auch für Kinder ist das Museum ein tolles Erlebnis. Man kann auf Ausstellungsstücken wie dem Jumbo-Jet rumklettern, sich in Feuerwehrautos setzen oder mit einer Riesen-Rutsche vom Lufthansa-Jet nach unten rutschen.