Reiseveranstalter sprechen häufig von „der Algarve“. Dabei gibt es eigentlich zwei: Die Felsalgarve und die Sandalgarve. Wer nach Portugal fliegt, sollte also genau aufpassen, welchen Bereich er bucht.
Gleich mal vorab: Beide Teile der Algarve sind wunderschön. Nur es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied, der sich eigentlich schon aus dem Namen ergibt. Die Felsalgarve hat meistens nur kleine Buchten, die zwischen großen Felsen liegt, die Sandalgarve verfügt dagegen über breite Sandstrände.
Die Felsalgarve ist auf jeden Fall etwas fürs Auge. Viele Strände mit goldgelbem Sand liegen aber in kleinen Buchten und bieten nur wenigen Menschen Platz, die im Hochsommer gestapelt am Strand liegen. Viele Buchten sind zudem gar nicht zu Fuß erreichbar.
Die Trennung zwischen den beiden Teilen verläuft je nach Definition in der Nähe von Faro. Die Orte westlich, also von Sagres bis Faro, gehören zum felsigen Teil, die östlichen Orte von Faro bis zur spanischen Grenze haben dagegen einen breiten Sandstrand. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen: Armacao de Pera (an der Felsalgarve) lockt die Besucher mit breiten Stränden an.
Portugal und die Algarve im Colorfulcities-Video
Wer Platz am Strand sucht, wählt aber besser einen Urlaubsort östlich von Faro, beispielsweise Tavira. Hier können Sie am wunderbaren Strand „Praia do Barril“ baden. Ein etwa einen Kilometer langer Weg führt durch die Dünen zu feinem weißen Strand. In der Regel ist das Wasser hier auch etwas ruhiger und damit ein Stückchen wärmer.
Im Deutschen hat sich übrigens „die“ Algarve eingebürgert, korrekt wäre aber eigentlich „der“ Algarve, im Portugiesischen ist Algarve nämlich männlich.
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff