Von Tokio bis Istanbul, von Jakarta bis New York City – in 35 Metropolen der Welt steht die Love-Skulptur von Robert Indiana. In New York City an der Ecke 6th Avenue/55th Street. Aber was hat es mit dieser Skulptur auf sich?
Robert Indiana, der im echten Leben Robert Clark heißt und sich nach seinem Heimat-Bundesstaat benannt hat, gehörte zu den Ikonen der Pop-Art. Das berühmte Love-Symbol entwarf er Mitte der 60er-Jahre für eine Weihnachtskarte des Museum of Modern Art in New York, als Skulptur wurde es erstmals 1970 im Kunst-Museum in Indianapolis aufgestellt, später auch in vielen anderen Städten wie in New York oder in Shinjuku in Tokio.
Das Symbol zierte bereits eine Briefmarke in den USA, für Google entwarf der Künstler eine Version des Google-Logos, das der Konzern am Valentinstag 2011 online stellte.
Indiana spielt mit dem Symbol auf die Formel „God is Love“, die in vielen amerikanischen Kirchen steht, an. Die rote Farbe soll aus dem Logo der Tankstellenkette Phillips 66 stammen, für die Indianas Vater tätig war. Reich ist der Künstler mit dem Logo nicht geworden. Da das Symbol eine Weihnachtskarte schmückte und er nicht als Urheber genannt wurde, hat er keine Rechte an seinem eigenen Logo. Das erklärt auch, warum so viele verschiedene Varianten in der Welt existieren. So zum Beispiel das blaue Love-Sign, das in Seoul (siehe Bild unten) steht. Jeder kann mit dem Symbol spielen. Ein vergleichbarer Fall ist das „Welcome to Las Vegas“-Schild. Ebenfalls ein berühmtes Logo, das urheberrechtlich frei genutzt werden kann.