Auf dem See Tonle Sap leben die Menschen in schwimmenden Häusern. Auch Schulen und Kirchen schwimmen auf dem Gewässer.
Das schwimmende Dorf Chang Khneas ist nur per Boot erreichbar. An einer Anlegestelle warten schon große und kleine Boote, um Gäste (in der Hochsaison leider massenhaft) zum Dorf zu bringen. Die Ausflugsboote kreisen um die Häuser. Sie erwartet eine Stadtrundfahrt im Schiff.
Die auf dem See lebenden Vietnamesen haben sich erst 30 Jahren dort angesiedelt. Sie führen ihr eigenes Dorfleben. Leben und arbeiten vom schwimmenden Haus aus, indem die Männer zum Fischfang auf den See fahren während sich die Frauen um Haushalt und Kinder kümmern.
Tagsüber gehen auch die Kinder auf dem See zur Schule. Ebenfalls ein schwimmendes Gebäude. Die Häuser sind mit Seilen an Pfählen festgemacht, sodass sie nicht abgetrieben werden können.
Touristenboote machen meist auf einer kleinen schwimmenden Farm mit Krokodilen und Welsen fest. Hier können Sie Getränke und Souvenirs kaufen, das schönste ist jedoch die beiden Aussichtsplattformen auf dem Dach des schwimmenden Hauses.
Die Dörfer liegen auf dem See Tonle Sap, dem größten See Südostasiens und einem besonders fischreichen Gewässer. Die Menschen hier leben vom Fischfang und vom Reisanbau am Rande des Sees.
Die Fahrt ins circa 15 Kilometer von Siem Reap entfernten Dörfer ist ein schönes Kontrastprogramm zu den Tempelbesichtigungen in Angkor Wat. Bereits auf dem Weg zur Anlegestelle gibt es viel zu sehen: Reisbauern auf ihren Feldern oder auch auf Stelzen gebaute Häuser, die die Menschen vor dem Hochwasser in der Regenzeit schützen sollen.
Es gibt organisierte Touren von Siem Reap aus. Die preiswertere Alternative ist, sich einen Tuk Tuk – Fahrer für den Ausflug zu mieten. Für 10 bis 15 Dollar am Tag bringt er Sie zur Anlegestelle, wartet dort auf Sie und fährt Sie wieder zurück ins Hotel.
Bilder vom schwimmenden Dorf im Colorfulcities-Video:
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff