Über 80.000 Menschen singen „You’ll never walk alone“ – wer das zum ersten mal erlebt, dem läuft ein Schauer über den Rücken. Die denkmalgeschützte Südtribüne macht 90 Minuten Alarm. Die Londoner Times war deshalb der Meinung: Das Westfalenstadion (oder wie einige wenige sagen, der Signal-Iduna-Park) ist das schönste Stadion der Welt.
„Gewaltige Ränge, die die Geräusche mit einer ohrenbetäubenden Intensität auf den Rasen zurückwerfen. Dieser Platz wurde für den Fußball und für die Fans erbaut.“ Die Londoner Times kommt in ihrem Bericht über das Dortmunder Stadion nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Auch andere Zeitungen haben solche Stadion-Rankings erstellt und immer wieder landet der Dortmunder Fußball-Tempel ganz vorn.
Die Münchener tz lobt die Südtribüne mit ihren 25.000 Zuschauern. Und setzt das Stadion auf Platz 1 ihrer Rangliste. „Für viele furcheinflößend. Die gelbe Wand“, urteilt die Welt. Im Internetportal FTBPro.com landet das Westfalenstadion nur auf Rang 3. Nach dem Guiseppe-Meazza-Stadion in Mailand und Camp Nou in Barcelona. Aber was stört das den BVB-Fan. Der weiß, dass die Arena an der Dortmunder Strobelallee die schönste der Welt ist.
Da stört auch nicht sonderlich, dass es in den Anfangstagen nach der Eröffnung 1974 ein paar schwarze Stunden gab. Im Eröffnungsspiel gewann Schalke mit 3:0 gegen den BVB. Ein Freundschaftsspiel. Das erste Erstliga-Spiel fand 1976 statt. Ohne die Borussia. Die weilte nämlich gerade in den Untiefen der 2. Liga Nord. Der VfL Bochum bestritt deshalb das erste offizielle Bundesliga in dem für die WM 1974 erbauten Stadion, weil das eiegne Stadio gerade umgebaut wurde. Und wieder war es ein Schalker, Erwin Kremers, der sich in die Geschichtsbücher schrieb. Er schoss das erste Bundesligator im Westfalenstadion.
Ursprünglich fasste das Westfalenstadion 54.000 Zuschauer, in den 90ern wurde aufgestockt, sodass die Arena über 68.000 Menschen fasste. nach der dritten Ausbaustufe waren es sogar über 83.000 Plätze. Zur WM 2006 wurden allerdings wieder einige Sitze abgeschraubt, sodass es heute nur noch rund 81.000 sind. Relativ neu ist auch das BVB-Museum Borusseum in der Ecke zwischen Nord- und Ost-Tribüne.
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Text/Fotos/Nachbearbeitung (c) Michael Westerhoff