Vom Empire State Building auf Manhattan schauen. Ein Klassiker in New York. Völlig zu Recht. Die Plattform ist und bleibt die beste auf der Welt.
Ich war schon mehrfach in New York. Aufs Empire State Building zu fahren, hab ich mir bisher immer gespart. Ach, irgendwie war mir das zu klischeehaft. Macht ja jeder. Spätestens seit „Schlaflos in Seattle“ als sich Meg Ryan und Tom Hanks auf der Aussichtsplattform finden. Ich gestehe: Es war ein Fehler, nicht rauf zu fahren.
Meine Begeisterung hat wenig mit dem Blick zu tun. Der ist toll. Mitten in Manhattan. Blick auf Times Square, Hudson Yards oder Chrysler Building. Perfekt. Wenn es nicht gerade nebelig wie bei mir ist, kann man sogar bis zum neuen World Trade Center sehen.
Ja, es gibt Touristen, die fahren lieber auf die Aussichtsplattformen Top of the Rocks, weil sie von dort das Empire State Building sehen können. Das ist Geschmeicheltacksache, was man schöner findet. Einen Vergleich der wichtigsten Aussichtspunkte findet ihr hier.
Zurück zu meiner Begeisterung fürs Empire State Building. Die gründet nämlich auf dem Weg bis zur Aussichtsplattform. Wer schon mal auf einem Hochhaus oder einem Fernsehturm war, kennt die bunten Tafeln im Eingangsbereich, auf denen das betreffende Gebäude mit anderen hohen auf der Welt verglichen wird. Hübsch im richtigen Größenverhältnis aufgemalt. Spätestens beim dritten Wolkenkratzer ist das schon etwas langweilig.
Das Empire State Building bietet eine richtige Show. Eine Mischung aus Animation und realen Figuren (siehe Foto). So kann man sich in den gefährlichen Job, den die Bauarbeiter in schwindelnder Höhe erledigt haben, gut reindenken. Irgendwie wird einem schon vom Hinsehen schwindelig. Sehr schön ist auch die Multimedia-Show, in der die vielen Filme, die hier gedreht wurden, in Ausschnitten gezeigt werden. Da kommt plötzlich ein Godzilla aus der Wand oder Tom Hanks flimmert über die Leinwand.
Schön ist auch, dass die Plattform bis tief in die Nacht geöffnet ist. Teilweise bis nachts um 2 Uhr. Wegen der langen Schlangen, empfiehlt es sich Karten online zu bestellen. Die gibt es u.a. hier. Mehr über die Geschichte des Gebäudes, das zeitweise kaum Mieter hatte und großteils leer stand, habe ich in diesem Artikel ausführlich beschrieben.
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff