In Schweden gibt es in den Innenstädten kleine IKEA-Läden. Der schwedische Möbelkonzern will damit neue Zielgruppen erreichen.
„Welche Küche darf es denn sein?“, „Passt der Schrank in meine Wohnung?“, „Reicht der Platz für das IKEA-Sofa“ – Fragen, die euch in kleinen IKEA-Läden in den schwedischen Innenstädten beantwortet werden. Dort gibt es die vielleicht kleinsten IKEA-Läden der Welt. Der in der Göteborger City ist vielleicht 200 Quadratmeter groß (siehe Bild oben). Auch in Stockholm, Norköpping und vielen anderen schwedischen Städten gibt es diese Mini-Geschäfte, „Planeringstudior“ genannt.
Bällebad, Köttbullar mit Pommes oder gar Möbel zum Mitnehmen sucht man hier vergebens. Hier gibt es nur Beratung. Nichts zum Einpacken und Aufbauen. IKEA hat erkannt, dass es immer mehr Menschen ohne Autos gibt. Die schaffen es allenfalls mit einem Leihwagen oder mit einem Car-Sharing-Auto zu einem typischen IKEA auf der Grünen Wiese. Damit aber auch diese Menschen IKEA-Möbel kaufen, hat IKEA die City-Läden eröffnet. Im Idealfall bestellen die Kunden hier und bekommen die Möbel dann geliefert.
Deutschland ist schon seit Jahrzehnten der wichtigste Markt für IKEA. Und so sehr unterschieden wir uns auch nicht in unseren Bedürfnissen und unserm Lebensstil von den Schweden, deshalb testet der Möbelkonzern dieses Konzept inzwischen auch in Deutschland. IKEA „Planning Studios“ (so heißen sie in neudeutsch) gibt es u.a. in Berlin-Pankow und Potsdam.