„Was ist das für ein modernes Gebäude?“, fragen sich wahrscheinlich alle, die diese Mini-Ausgabe der Oper von Sydney in Rørvik zum ersten Mal sehen.
Rørvik ist ein ziemlich kleiner Ort. Etwas mehr als 3.000 Einwohner. Holzhütten von Fischern würde man hier vermuten. Die gibt es in dem Fischerdorf. Aber eben auch das spektakuläre Gebäude, das im Volksmund als „Oper von Sydney“ bezeichnet wird. Die Größe stimmt zwar nicht ganz, aber die Ähnlichkeit ist da. In der „Oper von Rørvik“ wird allerdings nicht gesungen. Im Gebäude ist ein Heimatmuseum untergebracht.
Spektakuläres Gebäude – fast wie die Oper von Sydney
Das norwegische Küstenmuseum (der vollständige Name lautet: „Norveg – senter for kystkultur og kystnæring“) wurde 2004 von König Harald eröffnet. Es beherbergt die Sammlung, die der Stadthistoriker von Rørvik schon im frühen 20. Jahrhundert begonnen hat. Inhaltlich geht es ums norwegische Leben an der Küste seit 10.000 Jahren. Es gibt ua. ein originalgetreues Geschäft von 1910. Der wunderbare Bau stammt von Gudmundur Jonsson, einem in Island geborenen Architekten, der aber seit seiner Studienzeit in Norwegen arbeitet. Er hat einige spektakuläre Gebäude entworfen, darunter auch einige spannende Einfamilienhäuser.
Rund um Rørvik gibt es 6.000 kleine Inselchen. Die Gegend ist beliebt bei Wassersportlern, die gern Touren mit dem Kanu oder einem Boot machen. Im Winter kommen viele Gäste, um Kabeljau zu fischen. Im März treffen sich Angler zum Kabeljau-Festival.
Das Hurtigruten-Schiff legt hier zweimal auf seiner Tour an. Beide Male in den Abendstunden. Bei der Fahrt Richtung Norden habt ihr 20 Minuten Aufenthalt. Ein kleiner Spaziergang lohnt eher bei der Süd-Tour, wenn das Schiff eine halbe Stunde im Hafen liegt. In Rørvik treffen sich die Hurtigruten-Schiff, die nach Norden bzw. Süden unterwegs sind. Ihr könnt den anderen Reisenden zuwinken.