Holzhäuser, Pagoden, Tempel und jede Menge Souvenirläden. Higashiyama ist das schöne Altstadt-Viertel von Kyoto.
In Higashiyama fühlt man sich ein wenig in alte Zeiten versetzt. Das liegt nur zum Teil an den schönen alten Holzhäusern. Nirgendwo begegnen euch so viele Frauen in Kimonos. Seit es Insta-Fotos gibt, sind es noch mehr als früher geworden. Was nach jungen Japanerinnen ausschaut, entpuppt sich beim Hinhören häufig als Amerikanerin mit japanischen Wurzeln. Bei Frauen aus den USA ist es besonders beliebt, sich einen Kimono auszuleihen und im historischen Gewand durchs Viertel zu gehen. Was auch an der hauptsächlich englischen Ausschilderung (siehe Bild unten) zu erkennen ist. Verleihe gibt es hier an jeder Ecke.
Die Besichtigung des historischen Viertels von Kyoto mit den vielen Holzhäusern ist durchaus eine schweißtreibende Angelegenheit. Es geht nämlich reichlich steil nach oben. Links und rechts hunderte kleine Läden, die Souvenirs, Kunsthandwerk oder Matcha-Eis verkaufen sowie Cafés und Restaurants. Es ist einfach ein schöner Bummel durch das Viertel. Allerdings häufig in etwa so voll wie unsere Fußgängerzonen in der Vorweihnachtszeit.
Ihr könnt‘ euch an „Sannenzaka“ und „Ninenzaka“ orientieren bzw. diese beiden Ziele in die Navi-App eingeben. Dann landet ihr mitten im historischen Viertel und könnt euch gut treiben lassen. Die Pagode findet ihr unter dem Namen „Yazaka“- oder „Yasaka“-Pagode. Nicht zu verwechseln mit dem Yasaka-Schrein. Der liegt gut einen Kilometer entfernt. Ist aber auch sehenswert.
Der Schrein liegt im angrenzenden Gion-Viertel. Dabei handelt es sich um den alten Geisha-Distrikt von Kyoto. Insbesondere in diesem Bereich gibt es viele Läden, die Touristen als Geisha schminken und den passenden Kimono dazu verkaufen bzw. verleihen.
Der Weg in die Altstadt:
Ihr erreicht das Viertel vom Bahnhof Kyoto in etwa 40 Minuten zu Fuß (2,5 Kilometer Wegstrecke). Bus Nummer 206 fährt von dort ins Viertel, braucht aber auch 25 Minuten. Der Bus startet am Busbahnhof vor dem Hauptbahnhof. Dort sind die meisten touristischen Ziele ausgeschildert, sodass ihr wisst, in welchen Bus ihr einsteigen müsst.