Die Country Music Hall of Fame erzählt die Geschichte der Country-Musik. Und feiert ihre Stars.
Harold Bradley? Die Delmore Brothers? Nie gehört: Dann geht es Euch wie mir. Ich hab 20 Jahre für die Musikredaktion von WDR 2 gearbeitet, aber die Namen waren mir noch nie untergekommen. So wie viele Namen in diesem Museum. Country-Mega-Stars, die bei uns in Mitteleuropa fast niemand kennt.
Der Besuch der Country Music Hall of Fame ist also ein wenig wie in fremde Welten einzutauchen. Aber wer sich nur etwas für Musik interessiert, wird daran seinen Spaß haben. Das Museum erzählt mehr als 100 Jahre Country-Music. Von Lagerfeuer-Musik bis zum heutigen eher rockigen oder poppigen Country von Taylor Swift.
Stars und Musik
Ihr könnt auf Tafeln, Filmen und mit Musik Epochen und ihre Stars erleben. Natürlich sind auch bei uns bekannte Namen dabei: Johnny Cash, Elvis Presley, Taylor Swift, Dolly Parton, Garth Brooks. Es gibt zwei Metropolen dieser Musik: Nashville und Los Angeles. Wer welcher Fraktion angehörte, wo welche Hits herkommen, wird ebenfalls im Museum dargestellt.
Zum Museum gehört auch die Hall of Fame, in der besonders große Countrystars gefeiert werden. Seit 1961 wird die höchste Auszeichnung der Country-Szene vergeben. Erster Preisträger war Jimmy Rodgers, der als Vater der Country-Musik gilt und sie in den 1920er-Jahren in den USA populär gemacht hat. Übrigens genauso wie die oben erwähnten Harold Bradley und die Delmore Brothers. An alle Ausgezeichneten erinnern Gedenktafeln. Die Hall of Fame liegt im ersten Stock des Museums und kann auch ohne Ticket besichtigt werden.
Studio B und Walk of Fame
Zur Country Music Hall of Fame gehört auch das legendäre RCA Studio B, in dem Elvis 240 Songs aufgenommen hat. Darunter Hits wie „Are lonesome tonight“ oder „Now or never“. Direkt vor der Tür befindet sich zudem der Walk of Fame. Hier werden Musiker mit einem Stern für ihre Verdienste ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden Musiker von Little Richard über Kid Rock bis Keith Urban.
Über den Walk of Fame und in die Hall of Fame kommt ihr umsonst. Für das Museum der Country Music Hall of Fame und eine RCA-Studio-B-Tour müsst ihr ein Ticket kaufen. Es gibt ein Einzelticket für die Country Music Hall of Fame und ein Kombi-Ticket, das auch die Studio-B-Tour einschließt.
Im Hop-On-Hop-of-Bus durch Nashville: Die „Akropolis“ ist genauso wie die Belmont Mansion oder das Elvis-Studio zu Fuß recht weit von Downtown entfernt. Deshalb lohnt sich in Nashville die Fahrt mit einem Hop-On-Bus. Ihr könnt zwischen zwei Anbietern wählen: „Grayline“ hat diese typischen Doppeldecker-Hop-On-Busse: Unten geschlossen und oben Sitzplätze an der frischen Luft. Der Bus der Old-Town-Trolley-Tours ist geschlossen. Grayline fährt zum Stadion der Titans, der Trolleybus dagegen zur Belmont Mansion. Eine genaue Beschreibung der Unterschiede hier.