14. Dezember 2024

Hervey Bay – Australiens Wal-Hauptstadt

Strand in Hervey Bay

Wer nach Hervey Bay kommt, will meist Wale sehen. Oder nach Fraser Island übersetzen. Aber es gibt noch mehr zu sehen.

In der Bucht von Hervey Bay kalben Buckelwale. Das zieht jedes Jahr von Juni bis September tausende Touristen an. In der ganzen Stadt könnt ihr Whale-Watching-Ausflüge mit großen, mittleren oder kleinen Booten buchen. Die Auswahl in den Shops und im Hafen ist riesig. Im Hafen reiht sich Ausflugsbüro an Ausflugsbüro.

Wal-Beobachtung in Hervey Bay

Die Wale kalben im seichten Wasser zwischen Hervey Bay und Fraser Island. Die Insel, die auch K’gari heißt, ist der zweite Grund, um in Hervey Bay Station zu machen. Von River Heads könnt ihr zur größten Sandinsel der Welt übersetzen. Das ist insbesondere für alle, die einen Allrad-Wagen haben, ein großer Spaß. Mit anderen Autos dürft ihr dort nicht fahren.

Über 800 Meter ins Meer – Urangan Pier

Die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit ist das Urangan Pier. Wie in vielen australischen Städten wurde – auch wegen Ebbe und Flut – kein echter Hafen für den Warenumschlag gebaut, sondern ein Pier, das ins Meer ragt. Ursprünglich war das 1913 bis 1917 gebaute Urangan Pier über 1,1 Kilometer lang. Von hier wurden beispielsweise Zuckerrohr und Öl verschifft. Heute ist das Pier knapp 300 Meter kürzer. Ihr könnt aber immer noch fast 900 Meter ins Meer gehen.

Auch die Strände in Hervey Bay sind sehr schön. Und sie haben einen entscheidenden Vorteil. Während ihr vielerorts in Queensland von November bis Mai Badeverbot gilt, könnt ihr in Hervey Bay häufig ins Wasser hüpfen. Hierhin verirrt sich die giftige Jellyfish-Qualle nicht so häufig. Auf Fraser Island wurde sie zuletzt nur zwischen Dezember und Januar gesichtet, Hervey Beach ist bisher sicher vor dem tödlichsten Tier Australiens.

Direkt hinter dem Campingbus liegt das Meer

Ansonsten ist Hervey Beach ein eher unspektakulärer Ort, der sich über Kilometer entlang der Küste zieht. An der Promenade gibt es häufig nette Restaurants, aber einen richtigen Kern hat Hervey Beach nicht. Im Grund braucht ihr für fast alles ein Auto. Empfehlenswert sind die Campingplätze. Die liegen häufig direkt am Strand (siehe Foto oben). Nachts hörst du das Meer rauschen. Herrlich.

Hervey Beach hat seinen Namen übrigens dem Entdecker von Australien James Cook zu verdanken. Er machte 1770 hier während seiner Expedition fest. Den Ort hat er nach einem Admiral namens August Hervey, dem 3. Lord of Bristol, benannt.

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