15. Januar 2025

Vom Mammut zur Trinkhallle – das Ruhr Museum in Essen

Das Ruhr Museum in Essen

Das Ruhr Museum in Essen zeigt die Geschichte des Ruhrgebiets. Von der Urzeit bis heute. Vom Dach kann man fast das komplette Gelände der Zeche Zollverein sehen.

Schon die Fahrt ins Museum ist ein kleines Erlebnis. Das Ruhr Museum in Essen liegt nicht im Erdgeschoss, sondern auf 24 Metern Höhe. Dort hin führt euch die größte freischwebende Rolltreppe Deutschlands. 58 Meter lang. 250 Rolltreppen-Stufen. Seit dem Bau der Elbphilharmonie in Hamburg ist sie nicht mehr die längste, aber immerhin noch die höchste freistehende Rolltreppe. Oben angelangt, geht es hinein ins Museum.

Die längste freischwebende Rolltreppe

Es ist dunkel. Sehr dunkel. Ein bisschen wie unter Tage. Und da wären wir schon beim Thema. Das Ruhr Museum ist an historischer Stelle untergebracht. In der alten Kohlenwäsche der Zeche Zollverein. Hier, wo früher gute Kohle von wertlosem tauben Gestein getrennt wurde, können die Besucher sich nun über die Geschichte des Ruhrgebiets informieren.

Vom Mammut zur Trinkhalle

Und die fing eben nicht erst mit der Industrialisierung an, sondern vor Millionen Jahren. Deshalb fängt das Ruhr Museum auch sehr früh an, die Geschichte des Ruhrgebiets zu erzählen. Zum Zeitpunkt als Dinosaurier und Mammuts durch den heutigen Ballungsraum streiften, Bäume umfielen und später zu dem wurden, was das Ruhrgebiet prägte: Zu Kohle. Nicht ohne Grund bezeichnet sich das Museum selbst als „Gedächtnis des Ruhrgebiets“.

Aus Fundstücke aus Kirchen und Klöstern werden ausgestellt

Was kaum einer weiß, auch im Mittelalter war das Ruhrgebiet zumindest in Teilen eine bedeutende Region. Die freie Reichsstadt Dortmund half dem britischen Königshaus, das die Krone an Dortmunder Kaufleute verpfändete. In Klöstern wie in Essen-Werden wurden sakrale Schätze angehäuft. Auch diesen unbekannten Teil der Geschichte der Ruhr-Metropole gibt es zu sehen.

Alltagsgeschichte des Ruhrgebiets

Und dann natürlich alles, was bekannter ist. Der Aufstieg des Ruhrgebiets zur größten Industrieregion Europas und den späteren Niedergang von Kohle und Stahl. Dazu gibt es jede Menge Alltagsgeschichte von Fußball bis zu Trinkhallen. Das alles gibt es auf vier Etagen zu sehen. Inklusive Flächen von Sonderausstellungen.

Blick vom Panoramadach

Sozusagen die Krönung ist das Panoramadach. Von oben hat man einen wunderbaren Blick über das gesamte Zechengelände mit seinen Gebäude und der Kokerei. Am Horizont lassen sich noch viele andere Objekte entdecken: Die Hochhäuser der Innenstadt von Esdsen, Kraftwerkstürme, den Gasometer in Oberhausen oder den Tetraeder in Bottrop . Zollverein liegt mitten zwischen den Attraktionen des Ruhrgebiets.

Museum glänz durch Ambiente

Wie auch bei benachbarten „Red Dot Design Museum“ machen auch das Ruhr Museum nicht nur die 6.000 ausgestellten Exponate spannend. Es ist das Ambiente, in dem sie präsentiert werden. Am historischen Ort, der Kohlenwäsche. Die Ausstellungsstücke werden zwischen alten Maschinen und

Kommentar verfassen