9. März 2025

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bogota

Blick vom Cerro Montserrate auf Bogota

Bogota ist eine typische südamerikanische Hauptstadt. Die Stadt hat einige spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Links, rechts, geradeaus – überall nur Häuser und kaum grün. Wer auf den Berg Monserrate im Stadtteil Santa Fe fährt, hat schon mal einen super Überblick über Bogota. Eine gigantische Großstadt. Vor hundert Jahren hatte die Metropole noch 235.000 Einwohner, heute sind es acht Millionen. Und täglich werden es mehr.

Auf dem Monserrate könnt ihr euch wie ich vor einem Bogota-Schild fotografieren lassen

Auf dem Cerro Monserrate seid ihr auf 3.125 Metern. Klingt viel. Ist aber eher ein Hügel, denn Bogota liegt schon auf 2.600 Meter Höhe. Ihr fahrt also nur etwa 500 Meter hoch, wenn ihr die Seilbahn nehmt. In der Stadt und erst recht auf dem Berg kann die Höhe Menschen Mühe machen, die nicht gut mit dünner Luft zurechtkommen.

Bogota: Alles kompakt in der Innenstadt

Unten in der Stadt konzentrieren sich die Highlights auf eine kleinen Bereich im Stadtbezirk La Candelaria. Wenn Ihr hier ein Zimmer bucht, dann seid ihr mittendrin. Von hier erreicht ihr die kleine Altstadt sehr gut. Hier lohnt es sich zwischen den kleinen Häusern zu bummeln. Die meisten sind knallbunt, es gibt ein paar Cafés, in denen ihr guten kolumbianischen Kaffee trinken könnt, einige Bars und Souvenirläden.

Gasse in der Altstadt

Von dort kommt ihr gut zu Fuß zu den etwas neueren Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel dem riesigen Plaza de Bolivar, dem größten Platz der Stadt, der neben fliegenden Händlern auch tausende Tauben zu bieten hat. Hier stehen auch Leute, die euch Fotos von euch mit einem Lama verkaufen wollen. Lamas sind zweifellos süß, aber in Kolumbien leben keine. Außer den für Touristen importierten.

Zentraler Platz mit vielen staatlichen Gebäuden

Am Plaza de Bolivar stehen auch die wichtigsten Gebäude der Stadt: Das Nationalkapitol, der Sitz des Kongresses, das Rathaus, die Kathedrale und der Justizpalast, in dem Oberster Gerichtshof und Verfassungsgericht sitzen.

Fliegende Händler auf dem Plaza de Bolivar: Links der neue Justizpalast, rechts die Kathedrale

Der Justizpalast ist das spannendste Gebäude am Platz. Der Vorgänger wurde 1985 von der Guerillagruppe M-19, die 300 Geiseln nahmen, besetzt. Bei Kämpfen zwischen der Guerilla und der Armee wurde das Gebäude komplett zerstört. Angeblich hatte Drogenboss Pablo Escobar und das Medellin-Kartell die Finger im Spiel. Angeblich hat er die Aufständischen geschmiert, damit sie Justizunterlagen über ihn verbrennen. Escobar wollte so angeblich seine Auslieferung an die USA verhindern.

Das Gold der indigenen Völker

Vom Plaza de Bolívar geht die Fußgängerzone weiter in die City. Die City ist nicht wirklich schön. Interessant sind aber die Händler mit ihren kleinen Wagen und großen Lautsprechern, über die sie beispielsweise ihre Mangos lautstark anpreisen. Hier befindet sich auch die Kirche San Francisco. In die solltet Ihr unbedingt reingehen. Die Kirche ist innen komplett mit Gold verkleidet.

Ausstellungsstücke im Museo del Oro

Gold ist ein gutes Stichwort. Von der Kirche sind es nur ein paar Schritte zum Museo de Oro, dem Gold-Museum. Einer weiteren Sehenswürdigkeit der Stadt. Hier sind die Goldschätze der indigenen Bevölkerung ausgestellt. Also die, die die Spanier nicht geklaut und/oder eingeschmolzen haben. Über 6.000 liegen in den Vitrinen. Das erschlägt einen etwas.

Kreuzgang im Salzbergwerk

Der letzte Tipp liegt etwas außerhalb. 50 Kilometer von Bogota entfernt im Vorort Zipaquira. Dort steht die riesige Salzkathedrale. Ein unterirdischer Kreuzweg mit Kathedrale in einem Salzbergwerk, das nach wie vor in Betrieb ist. In den langen Stollen befinden sich die einzelnen Stationen des Kreuzwegs. Ein sehr beeindruckender Ort.


Kolumbien und Bogota im Video:


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