17. Juli 2025

Zeitreise Strom: Das Elektrizitätsmuseum in Recklinghausen

E-Auto im Strom-Museum

Wie wird Strom erzeugt und wofür brauchen wir ihn? Um diese Frage geht es im Museum „Zeitreise Strom“ in Recklinghausen.

Gleich am Eingang fällt mein Blick auf eine historische Straßenbahn. Sie ist eins der größeren Objekte in der unteren der beiden Etagen des Elektrizitätsmuseums in Recklinghausen. Aus heutiger Sicht auch amüsant: Die alten Plakate aus dem 20. Jahrhundert, die beschreiben, wie Strom das Leben der Hausfrau erleichtert.

Amüsant: Alte Plakate an einer Litfaßsäule

Außerdem erfahrt ihr: Das E-Auto ist keine Erfindung der Neuzeit. Schon in den 1920er-Jahren gab es welche. Die Technologie setzte sich aber nicht durch. Als das Umweltthema in den Fokus rückte, wurde das Thema in den 1970er- und 1980er-Jahren wieder interessant. Auch damals gab es E-Autos, die aber hie in Serie gingen. Mehrere Test-Autos könnt ihr im Museum bewundern.

Historische E-Autos

In einem zweiten Teil, der 2021 eröffnet wurde, geht es auch um die Erzeugung des Stroms. Das Museum ist schließlich in einem Umspannwerk des ehemaligen Energiekonzerns VEW untergebracht, der mittlerweile von der RWE geschluckt wurde. Bzw. mit der fusioniert ist.

In der zweiten Etage werden Alltagsgegenstände gezeigt

Die zweite Etage ist mehr ein Alltagsmuseum des 20. Jahrhunderts als ein Elektrizitätsmusem: Hier könnt ihr nämlich durch Wohnzimmer und Küchen früherer Zeiten gehen. Mit alten Kassettenrekordern aus den 70ern, Fernsehern aus den 50ern oder Elektrogeräten aus den 80ern. Für Ältere eine schöne Zeitreise in die eigenen Vergangenheit. Kinder rätseln dagegen, was das Ding mit den Spulen und Kassetten oder der Apparat mit der Wählscheibe wohl gewesen sein könnte.

Alltagsgegenstände im Museum

Ich war allein dort, habe aber gesehen, dass Kinder einen großen Spaß am Museum hatten. Mit den unbekannten Gegenständen in der zweiten Etage, aber auch mit Straßenbahn und E-Autos im Erdgeschoss. Das Museum ist ein schöner Ausflugstipp für ein verregnetes Wochenende oder einen regnerischen Ferientag. Wer eine RuhrtopCard hat kommt damit umsonst ins Museum.

Das alte VEW-Umspannwerk

Sehenswert ist übrigens auch das Gebäude, in dem das Museum ist bzw. an das es angebaut wurde. Es lohnt sich mal außenrum zu gehen. Das Werk ist 1928 gebaut worden, als es in den 1980ern veraltet war, sollte es erst abgerissen werden. Der Betreiber VEW entscheid sich aber glücklicherweise für eine Restaurierung. Seit dem jähr 200 ist hier das Strom-Museum zuhause.

Fazit: Gutes regionales Museum

Fazit: Wenn ihr aus dem Ruhrgebiet kommt und einen Ausflug machen wollt, dann ist „Zeitreise Strom“ ein schönes Ausflugsziel. Aus Hamburg oder Frankfurt müsst ihr aber nicht unbedingt anreisen. So spektakulär ist es jetzt nicht. Aber immerhin gut erreichbar. Das Museum liegt direkt zwischen A43, A42 und A2. Ihr könnt bei Google Maps oder Apple Karten „Umspannter Recklinghausen“ eigenen.

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