In vielen Ländern sind die Hauptstädte die Highlights. Nicht in Namibia. Da reicht ein kurzer Stopp in Windhoek.
Wenn Ihr etwas über Windhoek lest, dann seht ihr meistens das Foto der Christus-Kirche, das ich auch oben auf die Seite gesetzt habe. Das hat einen guten Grund. Viel mehr gibt es in Windhoek nicht zu sehen. Der Bereich um die 1907 bis 1910 erbauten Kirche, die das Wahrzeichen der Stadt ist, ist einer von zweien, den ihr ansteuern solltet.
Viele Sehenswürdigkeiten rund um Christuskirche
Gleich über die Straße liegt die „Alte Feste“, die alte Festung, die einen Teil des Nationalmuseums beherbergt. Wenn sie denn geöffnet ist, zuletzt war sie stark verfallen, eine Renovierung ließ auf sich warten. Zudem findet ihr am Platz das Independence-Museum Namibias. Dort könnt ihr nach oben fahren und habt einen guten Blick auf die Christuskirche und die Stadt (siehe Foto).

Der zweite Bereich, den ihr ansteuern könnt, ist die Idendendence Avenue, die früher „Kaiserstraße“ hieß. Das ist die Hauptstraße, das Zentrum Windhoeks. Hier findet ihr einige historische Gebäue wie den markanten Erkrath-Gathemann-Kronprinz-Gebäudekomplex, eine Reihe alter kolonialer Geschäftsgebäude.
Sehenswertes rund um die Independence Avenue
Einen Abstecher wert ist auch das „Nambia Craft Centre“ in der Talstraße, eine Parallelstraße zur Independence Avenue, in weiten Schritten zu erreichen. Hier könnt ihr gut Souvenirs kaufen. Es gibt Kunsthandwerk von Bildern bis zu Kleidung. Und was man halt sonst noch so in Souvernisläden findet. Das zweistöckige Center ist hübsch aufgemacht und ihr findet nicht nur Mitbringsel „made in China“, sondern auch wirklich Handgemachtes.

Auf der Hauptstraße und um die Christuskirche werdet ihr häufig von Parkwächtern angesprochen, die auf euer Auto aufpassen wollen. Ihr solltet den selbsternannten Hütern der Parkplätze ein paar Cent geben. Ich habe hier ausführlich über die Parkwächter und die Geldbeträge etwas geschrieben.
Hohe Kriminalität in Windhoek
Grundsätzlich ist Namibia ein sicheres Reiseland. Das gilt für Windhoek weniger. Hier kommt es häufig zu Taschendiebstählen und sogar zu Raubüberfällen. Das deutsche Auswärtige Amt warnt insbesondere vor Spaziergängen an Sonn- und Feiertagen. Da soll es besonders viele Überfälle geben. An der Rezeption meines Hotels wurde ich zudem gewarnt, das Hotel in der Dunkelheit nicht zu Fuß zu verlassen. Das gilt auch für Pärchen und größere Gruppe.
Da es nicht so viel zu sehen gibt und die Stadt nur bedingt sicher ist, kann ich eigentlich nur einen kurzen Aufenthalt empfehlen. Wenn ihr beispielsweise morgens in Windhoek landet, reicht der Abreisetag für eine kleine Rundfahrt. Wenn ihr zwei, drei Stunden einplant, ist das ok.