Das Schöne an New York ist: Die Stadt erneuert und verändert sich so schnell, dass man jedes Jahr was Neues entdecken kann. Zum Beispiel das neue Viertel Hudson Yards.
Hier sollten die Olympischen Spiele 2012 stattfinden. Alles war vorbereitet. Die Pläne fürs Stadion standen bereits. Doch dann bekam London und nicht New York den Zuschlag. Die Amerikaner zeigten sich flexibel und planten auf dem Gelände einfach eine weitere Hochhaus-Siedlung. Eine durchaus umstrittene, denn hier sind viele teure Apartments entstanden. Und die Bauherrn haben dafür auch noch dicke Steuervorteile bekommen.
Das neue Wolkenkratzer-Viertel liegt ein paar Meter vom Hudson River entfernt über den Gleisen des Bahnhofs Penn Station. Das ist ohnehin das Besondere am Viertel: Es ist komplett über Gleisen gebaut. Keine leichte Aufgabe für die Bauingenieure. Auch ein. Grund, warum der Bau desViertels 25 Milliarden US-Dollar verschlungen hat.
Zu den Hauptattraktionen gehört die höchste außen liegende Aussichtsplattform der Welt. The Edge auf dem Hochhaus 30 Hudson Yards, dem mit 387 Metern höchsten Wolkenkratzer. des Viertels. Eine Terrasse auf 335 Metern Höhe. Höher hinaus kommen Sie nur im Freedom Tower im One World Center. Da allerdings hinter verschlossenen Fenstern. Bei der Eröffnung hatten die Besitzer allerdings etwas Pech. Am 11. März 2020 durften die ersten Besucher auf die Plattform. Am 13. März war sie bereits wieder geschlossen. Wegen der Corona-Pandemie.
Zum Komplex Hudson Yards gehören neben Büro-Hochhäusern auch das Kunstmuseum The Shed, ein nobles Luxus-Shoppingcenter und das begehbare Kunstwerk The Vessel, dem ich hier einen eigenen Artikel gewidmet habe. Sie erreichen das Viertel mit der Linie 7 der Subway (Station 34th Street Hudson Yards). Der Besuch des Viertels lässt sich gut mit der Kunstmeile High Line verbinden, die hier startet.
Hudson Yards und Vessel im Colorfulcities-Video:
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff