Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Kyoto ist der Goldene Pavillon. Er liegt eingebettet zwischen Teichen. Zuerst war er gar nicht golden.
Hier kann man seinen Ruhestand genießen. Zumal wenn man erst 37 Jahre alt ist. Der Pavillon und die gesamte Anlage wurden 1397 von Shogun Ashikaga Yoshimitsu als sein eigener Altersruhesitz erbaut. Immerhin 10 Jahre bis zu seinem Tod 1408 lebte der Shogun auch hier. Die goldene Verzierung hat der Bauherr allerdings nie gesehen. Die wurde erst auf seinen Wunsch nach seinem Tod angebracht.
Der Goldene Pavillon, auch Kinkakujin oder Rokoun-ji genannt, wurde in den vergangenen 600 Jahren mehrfach durch Brände und Kriege zerstört. Zuletzt 1950 als ein geistig verwirrte Mönch den Tempel anzündete. Diese Geschichte gibt es auch als Roman, im Original heißt das Buch „Der Tempelbrand“, in Deutschland erscheint das Buch inzwischen unter dem neuen Titel „Der Goldene Pavillon“. Was wir heute sehen können, ist die Rekonstruktion von 1955, die auch als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurde.
Der knapp 13 Meter hohe Pavillon ist mit echtem Blattgold belegt. Drumherum gibt’s einige weitere Gebäude wie ein Teehaus zu sehen. Die ganze Anlage ist in einer schönen Teichlandschaft eingebettet. Kyoto ist die bei Touristen beliebteste Stadt in Japan. Entsprechend voll ist es am Goldenen Pavillon, auch viele japanische Schulklassen machen hier Station. Es kann sehr voll sein. Insbesondere am Punkt, an dem ihr Selfies vor dem Pavillon machen könnt.
Anfahrtsweg zum Pavillon
Der Goldene Pavillon steht außerhalb im nördlichen Teil von Kyoto. Ihr kommt aber sehr gut mit dem Bus 205 vom Bahnhof Kyoto zum Pavillon. Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten. Wenn ihr habt, könnt ihr die Suica-Karte (oder vergleichbare Karte) für Bus und Bahn verwenden.