23. November 2024

Die Kunst-Triangel: Moderne Kunst in Tokio

Das National Arts Museum

Tokio hat viele spannende Kunst-Museen. Für Freunde moderner Kunst bietet sich die Kunst-Triangel aus drei Museen in Roppongi an.

Die riesige Spinne vor dem Einkaufszentrum Roppongi Hills in Tokio verrät: Hier muss etwas mit Kunst sein. Maman, so heißt die Spinne der Künstlerin Louise Bourgeois, steht beispielsweise auch vor dem Guggenheim-Museum in Bilbao und in Ottawa vor dem Kunstmuseum. Ganz in der Nähe der Riesen-Spinne befindet sich ein separater Eingang für das Mori Art Museum, das im obersten Stock des Gebäudes liegt.

In Tokio steht Maman vor dem Mori Art Museum im Stadtteil Roppongi

Das Mori Art Museum liegt im 53. Stock des Mori-Towers, indem auch das Einkaufszentrum Roppongi Hills ist. Hier sind einige Werke internationaler Künstler wie Ai Weiwei zu sehen. Viel spannender ist aber die große Sammlung Moderner Kunst aus Japan. Darunter viele Künstler, die Europäern erstmal nichts sagen. Hier kann man neue spannende Kunst entdecken. Es handelt sich um eine privates Museum, das der Immobilien-Unternehmer Minoru Miro, der auch das Einkaufszentrum und die Büro-Hochhäuser dort errichtet hat, 2004 gegründet hat.

Das „Mori Art Museum“

Die Location ist übrigens ein zweiter Grund für den Besuch des „Mori Art Museums“: Ihr habt von oben einen herrlichen Blick über die Stadt (siehe Bild unten). Ihr könnt ein Kombi-Ticket für den Ausblick und das Museum buchen. Ihr habt aber auch gratis aus dem Museumsshop einen super Blick.

Blick aus dem 52. Stock im Mori Tower

Beim National Arts Center (siehe Foto ganz oben) sind eindeutig das Gebäude und vielleicht auch das Konzept die Highlights. Das Museum ist in einem gigantischen Gebäude aus Glasbausteinen zuhause. Ein sehr beeindruckender Klotz mit einer 160 Meter langen und 22 Meter hohen Glas-Front. Der Blick aus dem obersten Stock nach unten ist ebenfalls spektakulär. Das Gebäude ist auf jeden Fall schon mal einen Besuch wert.

Eine der Ausstellungshallen im National Arts Center

Innen befinden sich verschiedene Kunsthallen. Also abgetrennte kleine Museen. Ein interessantes Konzept. In einigen Hallen mit Dauerausstellungen könnt ihr ohne Eintritt reingehen. Leider sind die Ausstellungen für Nicht-Japaner nicht so leicht verständlich. Es geht sehr viel um Kaligraphien, also um Kunst mit japanischen Schriftzeichen. Die Sonderausstellungen kosten Geld. Ihr könnt euch einfach die aussuchen, die euch gefallen. Oder eine Karte für alles kaufen. Es gibt auch eine Kombinate (siehe unten) für alle drei Roppongi-Museen.

Blick von oben im National Arts Center

Das dritte Museum im Bunde ist wiederum ein privates. Das Suntory Kunstmuseum. Suntory ist ein großer japanischer Whiskey-Hersteller, zu dem auch Jim Beam und die KLikör-Marke Boss gehört. 1961 hat das Unternemen das Museum, das mehrfach den Standort gewechselt hat, gestiftet. Hier gibt es 3.000 Objekte japanischer Kunstgeschichte zu sehen. Das meiste Antiquitäten. Suntory ist ein kunstgeschichtliches Museum, das auch Kunsthandwerk umfasst (Adresse: Tokyo Midtown Galleria 3F, 
9-7-4 Akasaka, Minato-ku, Tokyo) 

Für Suntory, National Arts Center und Mori-Museum gibt es eine Kombikarte, die alle drei Museen beinhaltet, die „Roppongi Art Triangle“. Die drei Museen liegen nah beieinander. Ihr kommt am besten mit der Hibiya-Line und Ōedo-Line hin. Die Haltestelle Roppongi Station liegt direkt unter dem Hochhaus mit dem Mori Art Museum. Von hier aus ist es jeweils etwa eine Viertelstunde zu Fuß zum National Arts Center und zum Suntory Kunstmuseum.

Mit dem Shinkansen und dem Japan Rail Pass durch Japan – Eine der schönsten Reise-Möglichkeiten in Japan ist die Fahrt mit dem Japan Rail Pass. Ihr könnt den Pass für 7, 14 oder 21 Tage kaufen. Dann könnt ihr damit Züge von der Regionalbahn bis zum superschnellen Shinkansen umsonst benutzen. So viel ihr wollt. Ihr müsst ein Voucher für den „JR Pass“ in Deutschland bestellen. Das ging früher nur über das HIS-Reisebüro in Frankfurt, Berlin und Düsseldorf. Mittlerweile gibt es weitere Agenturen, die einen Verkauf online anbieten. Auch bei Getyourguide bekommt ihr inzwischen Pässe. Der Reiseveranstalter Journaway bietet Japan-Rundriesen inklusive JR-Pass, Hotels und Flug an. Zum Beispiel eine Reise mit City-Hopping oder eine Deluxe-Reise inklusive Zugticket, Nahverkehrsticket, Flug und Hotel. Alles, was ihr über den Japan Rail Pass wissen müsst, im Artikel „Wie funktioniert der Japan Rail Pass?“

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