20. September 2024

10 Dinge, die Ihr in Zürich unternehmen könnt

Blick auf Zürichsee und Zürich

See, Berge, Shopping, Kultur – Zürich hat alles, was man für einen Städteurlaub braucht. Hier sind die Highlights

1. Über den Zürichsee fahren

Es gibt verschiedene Rundfahrten über den Zürichsee. Eine große Seerundfahrt, die über die ganzen See geht und vier Stunden dauert, sowie zwei kleinere Rundfahrten, die eine bzw. anderthalb Stunden dauern. Die kleine Seerundfahrt mit 90 Minuten Fahrtzeit ist super. Ihr fahrt praktisch alle Zürcher Ortsteile am See ab. Ihr könnt beispielsweise auch in Kilchberg aussteigen (Lindt Shop und Museum) oder auf der gegenüberliegenden Seite in Tiefenbrunnen. Von dort kommt ihr sehr gut zum Chinesischen Garten oder mit Kindern ins tolle Strandbad.


Ein flaches Limmat-Boot
2. Über die Limmat fahren

Weil wir gerade dabei sind, noch einmal Wasser. In Zürich fahren nicht nur die Ausflugsboote über den Zürichsee, sondern auch die Limmatboote. Kleine flache Boote, die auf dem Fluss Limmat unter den innerstädtischen Brücken und durch h die Altstadt unterwegs sind. Die Boote gehören zum Nahverkehr, ihr könnt sie mit einem ganz normalen Busticket benutzen. Ihr könnt zum Beispiel am Landesmuseum einsteigen und bis zum Zürichhorn (Endstation) fahren. Oder einfach sitzen bleiben und euch wieder zurückbringen lassen. Die halbe Rundfahrt dauert 30 Minuten, hin und zurück eine knappe Stunde. Ihr könnt auf den Booten mit euren eigenen Smartphones eine Audiotour anhören. Im Schiff hängen QR-Codes. Ihr erfahrt so etwas über die einzelnen Stationen und die Schifffahrt in Zürich.

Drei der Chagall-fenster in Fraumünster in Zürich

3. Die Chagall-Fenster in Fraumünster bewundern

Die Kirche Fraumünster hat ihr Ursprünge bereits um das Jahr 800. Sie war einmal ein Kloster, zeitweise ein sehr weltliches, in dem die Äbtissinnen Diener hatten und verheiratet waren. Teile des alten Kreuzganges könnt ihr von außen sehen. Nach der Reformation übergab die Äbtissin mehr oder minder freiwillig Kirche und Kloster an die Stadt Zürich. Innen könnt ihr Ausgrabungen sehen. Und natürlich die fünf knallbunten Fester von Marc Chagall, die er 1970 für die Kirche entworfen hat. Auch das bunte Fenster (Rosette) über der Orgel wurde einige Jahre danach 1978 von Chagall geschaffen.


Blick vom Großmünster auf Zürich
4. Auf den Turm des Großmünsters steigen

Eine Städtetour kann anstrengend sein. Zum Beispiel, wenn ihr in Zürich auf das Großmünster klettert. 187 Stufen führen den Karlsburg-Turm rauf. Nach etwas Bauch einziehen in dem teilweise schmalen Gang mit Gegenverkehr erwartet euch der beste Blick über Zürich. Der Turm heißt Karlsburg, weil Karl der Große, die Kirche gestiftet haben soll. Sie wurde um 1100 erbaut und ist das Wahrzeichen von Zürich.


Die Altstadt von Zürich
5. Durch die Altstadt gehen

Die alten Häuser direkt am Wasser, die eng bebauten Gassen, das wunderbare alte Rathaus. Lasst euch einfach treiben und genießt den Blick vom Lindenhof auf Zürich. Ein wunderbare Stadt mit einer noch schöneren Altstadt. Die beiden Kirchen Großmünster und Fraumünster könnt ihr auf dem Rundgang gleich „mitnehmen“. Die stehen nämlich mitten drin links und rechts der Limmat.


Blick vom Turm des Uetliberges auf Zürich und Zürichsee
6. Auf den Uetliberg fahren

Der Uetliberg ist der Hausberg von Zürich. Ihr kommt mit der S-Bahn-Linie 10 in etwa einer knappen halben Stunde vom Hauptbahnhof Zürich auf den Berg. Ihr müsst vom Bahnhof Uetliberg noch einige hundert Meter Richtung Uetliberg gehen. Oben habt ihr einen tollen Ausblick auf die umliegenden Berge und den Zürichsee. Am Uetliberg gibt es einen schönen Gasthof und einen Turm, auf den ihr klettern könnt.


Das Landesmuseum liegt direkt neben dem Hauptbahnhof
7. Im Landesmuseum Schweizer Geschichte kennenlernen

Das Gebäude des Landesmuseum ist schon ein toller Hingucker. Sieht ein wenig nach einem alten Schlösschen aus, ist aber Historismus, also ein Gebäude, das älter aussieht als es ist. Es wurde erst um 1900 gebaut. Drinnen findet ihr eine echt spannende und gut gemachte Ausstellung zur Schweizer Geschichte. Die Objekte reichen von alten touristischen Funden bis hin zu Plakate von Volksabstimmungen der vergangenen Jahre. Ein multimedialer Ritt durch die Schweizer Geschichte. Ihr müsst euch wohl oder übel einige Abteilungen aus dem riesigen Haus aussuchen, wenn ihr nicht den ganzen Tag dort verbringen möchtet oder könnt.


8. Lindt-Schokolade essen

Im Ortsteil Kilchberg (mit Bus, Auto, aber auch Ausflugsschiff erreichbar) sitzt der berühmte Schweizer Schokoladen-Hersteller Lindt. Hier könnt ihr eine Schokoladentour buchen. Ihr erfahrt mehr über Kakao-Anbau, wie Schokolade hergestellt wird und natürlich auch jede Menge über Lindt. Außerdem befindet sich in der Fabrik der größte Lindt-Schokoladenshop der Welt.


Le Corbusier – Pavillon
9. Die Kunst-Hauptstadt besichtigen

Kunsthaus, Kunsthalle, Migros-Museum, Museum Haus Konstruktiv, Pavillon Le Corbusier – Zürich gehört zu den Kunsthauptstädten der Welt. Wer sich für Moderne Kunst ab 1900 interessiert, ist in Zürich genau richtig. Das Kunsthaus Zürich gehört zu den berühmtesten Museen für Moderne Kunst auf der Welt. Oben seht ihr den Le Corbusier – Pavillon. Das letzte Bauwerk des Bauhaus-Architekten. Für alle Architektur-Fans ein Muss. Ihr könnt alle Räume besichtigen und auch auf die Dachterrasse gehen. In Sachen Kunst würde ich zum Kunsthaus raten. das Migros-Museum und die Kunsthalle sind eher so lala. Wenige Werke, die mich nicht umgehauen haben. Da ist das Museum Haus Konstruktiv eher zu empfehlen.


Die Container von Freitag
10. Den Container von Freitag bewundern und nebenan ein Getränk einnehmen

Der Taschenhersteller Freitag hat einen sehenswerten Shop. In gestapelten Containern (Geroldstraße 17). Hier im Industrie-gebiet wurde die Firma, die aus alten LKW-Planen Taschen produziert, 1993 gegründet. Damals war das noch ein richtiges Gewerbegebiet, in dem viele LKW unterwegs waren. So kamen die Gebrüder Freitag auf die Idee der Taschen. heute ist der Bereich eher ein innenstadtnaher Szenebezirk mit Clubs und Kneipen. Direkt neben dem Freitag-Shop sind zwei tolle Open-Air-Areas mit Biergarten, Eisdiele etc. Unter der naheliegenden Bahnlinie findet ihr in den Bögen unter den Schienen ebenfalls tolle Lokale.

Mit der Zürich Card Geld sparen: Mit der Zürich Card kommt ihr in zahlreiche Museen (vom Landesmuseum bis zum Uhren-Museum) kostenlos. Bei anderen (z.B. Kunsthaus, FIFA-Museum) gibt es Ermäßigungen), auch die kleine Seerundfahrt und alle Busse und Bahnen kosten mit der Karte nichts. Die Zürich Card gibt es für 24 Stunden (Preis: etwa 30 Euro) oder 72 Stunden (knapp 60 Euro). Der Preis ist angesichts der vielen Museen und des kostenlosen ÖPNV völlig ok. Allein für die ÖPNV-Tageskarte würdet ihr schon um 10 Euro bezahlen. Die Karte bekommt ihr online oder bei der Zürich-Touristen-Information im Bahnhof.

Kommentar verfassen