21. November 2024

Radtour und Bootstour auf dem Dortmund-Ems-Kanal

Die Santa Monika auf dem Dortmund-Ems-Kanal

Nach den Tourenvorschlägen für den Hamm-Datteln-Kanal und den Rhein-Herne-Kanal folgt nun der dritte Kanal im Ruhrgebiet: Der Dortmund-Ems-Kanal zwischen Dortmund und Henrichenburg. Eine schöne Fahrradstrecke mit viel Natur und einigen Sehenswürdigkeiten. Alternativ können Sie auch den Ausflugsdampfer nehmen.

Start der circa 17 Kilometer langen Tour: Der Dortmunder Hafen mit dem Hafenamt (siehe Foto unten) und Herrn Walter, ein Beachclub im Hafen mit Strand und einem alten Kahn, auf dem bei schlechterem Wetter Partys gefeiert werden. Wer die Tour von Henrichenburg aus fährt, kann sich hier bei einem Kaltgetränk erholen.

Altes Hafenamt in Dortmund
Altes Hafenamt in Dortmund

Vom Hafen geht es entlang des Kanals Richtung Norden. Auf der gegenüberliegenden Seite sehen Sie den Ruderclub Hansa, hier trainiert der Deutschland-Achter. Nicht ganz unwahrscheinlich, dass Sie dem Boot bei ihrer Radtour begegnen. Oder einem anderen Ruderboot des Vereins. Die Trainingsstrecke ist nämlich der Dortmund-Ems-Kanal (mehr zum Achter in einer eigenen Geschichte).

Deutschland-Achter auf dem Dortmund-Ems-Kanal
Deutschland-Achter auf dem Dortmund-Ems-Kanal

Ebenfalls auf dem ersten Teil der Strecke und auch auf der gegenüberliegenden Seite: Der Fredenbaumpark und der Hardenberghafen (siehe Foto unten), in dem früher Kohle umgeschlagen wurde. Heute sitzt hier unter anderem ein Unternehmen, das Schrott presst und verschifft. Die Tour geht von hier aus ohne viele Sehenswürdigkeiten

Hardenberg-Hafen
Hardenberg-Hafen

Wer lieber mit dem Schiff unterwegs ist, kann die ganze Strecke auch auf der Santa Monika (siehe Bild unten) fahren. Das Schiff brauch 1 1/4 Stunden. Mit dem Rad sind Sie schneller, aber natürlich nicht so gemütlich. Die Santa Monika fährt unter anderem vom Dortmunder Hafen bis Henrichenburg, also die hier beschriebene Strecke.

Die Santa Monika auf dem Dortmund-Ems-Kanal
Die Santa Monika auf dem Dortmund-Ems-Kanal

Am Ziel in Henrichenburg angekommen, können Sie sich erholen. Auf den Bänken im Schleusenpark oder beim Schiffe gucken. In der Schleuse werden Schiffe 14 Meter angehoben bzw. gesenkt. So groß ist der Höhenunterschied zwischen dem Dortmund-Ems-Kanal und dem angrenzenden Rhein-Herne-Kanal. Von der Straße aus können Sie den Binnenschiffern bei der Fahrt durch die Schleuse zusehen.

Das alte Schiffshebewerk von 1899
Das alte Schiffshebewerk von 1899

Insgesamt befinden sich vier Schleusen auf dem Gelände. Die erste (siehe Bild ganz oben und ganz unten) wurde 1899 von Kaiser Wilhelm II. eröffnet. Sie war damals eine der größten und spektakulärsten Schleusen der Welt. Das Schiffshebewerk Henrichenburg. Da die Schleuse aber zu klein bzw. die Schiffe größer wurden, mussten immer wieder neue Schleusen errichtet werden. An dreien können Sie im Schleusenpark vorbeifahren bzw. laufen.

Neues Schiffshebewerk
Neues Schiffshebewerk

Die vierte, die älteste von 1899, liegt im Bereich des LWL-Musuems, für das Sie Eintritt bezahlen müssen. Sie können auf die Türmchen des Hebewerks klettern und haben einen schönen Blick auf das Bauwerk (siehe Foto unten). Dort am alten Hebewerk liegen auch mehrere alte Kähne vor Anker, auf denen Sie die Geschichte der Binnenschifffahrt nacherleben können. Zum Beispiel auf der MS Franz-Christian, einem Binnenschaff, mit dem früher Kohle transportiert wurde.

Besucher können auf das alte Hebewerk klettern
Besucher können auf das alte Hebewerk klettern

Text/Fotos (c) Michael Westerhoff

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