In Belfast gibt es überraschend viel zu sehen. Hier die wichtigsten Unternehmungen und Sehenswürdigkeiten kurz zusammengefasst.
1. Das Castle besuchen
Das Schloss liegt etwa sechs Kilometer außerhalb von Belfast. Jedenfalls heute. Früher stand das ursprünglich 1611 gebaute Belfast Castle noch in der Stadt. Als das Original-Gebäude 1708 abbrannte, sollte es an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Das zog und zog sich aber, weil der Bau Unsummen verschlang. Das, was Sie heute sehen können, stammt erst aus dem Jahr 1870. Trotzdem ein schönes Schlösschen.
2. Die City Hall bewundern
Wow. So ein prunkvolles Gebäude wie das Rathaus von 1906 würde man in Belfast nicht erwarten. Unbedingt reingehen! Drinnen finden Sie herrliche bunte Mosaik-Fenster.
3. Zum Titanic Experience Center fahren
Die jüngste Attraktion Belfasts: Das Titanic Experience Center. Etwas überlaufen, aber insbesondere für Kinder spannend. Auf mehreren Etagen dreht es sich in diesem Museum nur um eins: Um die Titanic. Ein tolles Multimedia-Museum. Schön für regnerische Tage und davon gibt es reichlich in Nordirland.
4. Entsetzt vor der Mauer stehen
In Berlin ist die Mauer abgebaut worden. In Belfast ist der Konflikt zwischen pro-irischen Katholiken und britischen Protestanten zwar (vorerst) beigelegt. Die 7,5 Meter hohe Mauer, die früher katholische von anglikanischen Wohnvierteln getrennt hat, steht aber immer noch. Ein echter Ire oder Nordire vererwigt sich hier mit dem Edding. Ein schreckliches, aber sehr beeindruckendes Bauwerk.
5. Verwundert die Wandgemälde betrachten
Die Murals, die Wandgemälde, gehören zu Belfast. Insbesondere in den Stadtteilen um die Mauer finden Sie massenhaft davon. Zahlreiche Motive (siehe Bild ganz oben) sind sehr militaristisch. Die Murals waren auch immer Mittel der politischen Agitation.
6. Zum Parlament fahren
Noch ein Schloss. Naja, zumindest sieht das 1932 erbaute nordirische Parlament so aus. Ein herrliches Gebäude, etwas außerhalb der Stadt in einem großen Park gelegen. Auf jeden Fall sehenswert.
7. Die Queens University ansehen
Als Kind des Ruhrgebiets, das nur Beton-Universitäten wie die in Bochum, Dortmund oder Essen kennt, stand ich staunend vor diesem herrlichen alten Gebäude. 1845 erbaut. Das ist mal ein prächtiger Rahmen für die fast 25.000 Studierenden.
8. Geld ziehen
Das habe ich noch in keiner Stadt empfohlen. In Belfast muss es sein. In. Nordirland wird zwar offiziell mit Pfund bezahlt, aber nicht mit dem Pfund, das Sie aus Großbritannien kennen. Das gilt hier zwar auch, aber aus dem Automaten kommen andere Noten. Nämlich nordirische Pfund. Die Bank of Ireland, die Danske Bank, die Ulster Bank und die First Trust Bank dürfen eigene Noten drucken. Sie bekommen aus dem Automaten deshalb etwas seltsam anmutende Geldscheine, auf denen das Logo der jeweiligen Bank abgedruckt ist.
9. Durch die Stadt bummeln
Die Innenstadt von Belfast ist sehr schön, es gibt zahlreiche Geschäfte oder das Einkaufscenter am Victoria Square. Vom Dach der Shoppingmall haben Sie einen guten Ausblick über die Stadt. In Belfast gibt es zahlreiche herrliche Gebäude wie das Opernhaus (siehe Bild oben). Die Stadt ist etwas verbaut, es gibt zahlreiche Beton-Bausünden aus den 70eren, trotzdem lohnt ein Bummel.
Belfast und Irland im Colorfulcities-Video:
10. Mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus fahren
Nicht in allen Städten lohnt die Fahrt mit einem Hop-On-Bus, in Belfast schon. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Belfast Castle oder das Parlament liegen weit stadtauswärts. Auch zu den Murals und der Mauer ist es ein ganz schöner Marsch. Zudem ist der Hop-On-Bus im Vergleich zu anderen spottbillig, um die 15 Euro (je nach Pfund-Kurs). Mehr über Preise und Stationen hier (Sie können auch online vorbuchen).
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff