25. April 2024

Das Wasserstoff-Zentrum auf der Zeche Ewald

Wasserstoff ist die Zukunft der Energieversorgung. Wie das in der Praxis funktioniere soll, habe ich mir im Wasserstoffzentrum auf der Zeche Ewald erklären lassen.

Volker Lindner kommt geräuschlos vorgefahren. In einem Toyota. Der japanische Autohersteller gehört nämlich zu den wenigen, die schon länger Wasserstoff betriebene Autos herstellen. Der Toyota ist etwas in die Jahre gekommen. Lindner wartet auf die neuen Modelle.

Volker Lindner ist der Vorsitzende des H2-Netwerks Ruhr, dem Forschungszentrum für Energiegewinnung aus Wasserstoff auf der Zeche Ewald in Herten. Und er ist ein guter Erklärer. Wie fährt sich ein Wasserstoff-Auto? Was verbraucht es? Wie funktioniert überhaupt die Energiegewinnung aus Wasserstoff? Und warum macht es keinen Sinn, ihn mit Kohlestrom zu gewinnen?

Fragen, die mir Lindner im Podcast unten beantwortet hat. Ich gebe zu: Für mich war das bisher auch eher ein abstraktes Thema, das ich nur halb verstanden habe. Aber Lindner ist ein so guter Erklärer, dass ich nach dem Interview sehr viel schlauer war. Ihr hoffentlich auch.

Podcast zu Wasserstoff:

Interview mit Volker Lindner

Auf der Zeche Ewald wurde fast 130 Jahre lang Kohle gefördert. Von 1872 bis zum Jahr 2000. An diese Tradition knüpft das Wasserstoffzentrum an. Auch hier geht es um Energiegewinnung. Wenn auch um saubere Energie. Gewonnen zum Beispiel aus Windkraft. Auf dem Gelände befindet sich deshalb auch eine Wasserstoff-Tankstelle.

Ein Befürworter der Wasserstoff-Technologie ist auch Prof. Detlef Stolten von der RWTH in Aachen und dem Forschungszentrum in Jülich. Er ist überzeugt: Die deutsche Autoindustrie befindet sich mit E-Autos auf dem Irrweg. Kunden wollten lange Strecken fahren, E-Autos eigneten sich allenfalls als Zweitwagen, hat Stolten in einer weiteren Podcast-Folge gesagt. Die Aussagen sind ab circa 24.30 im Podcast zu hören. Der restliche Podcast befasst sich mit dem Wasserstoff als Energieträger der Zukunft.

Interview mit Prof. Stolten

Text/Foto (c) Michael Westerhoff

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