Die Düne in Helgoland hat vielleicht Deutschlands schönsten Strand. Den entlegensten Zeltplatz und die einzigen Kegelrobben des Landes hat die Insel auf jeden Fall.
Wild. Menschenleer. Karibik-Feeling. Die Nebeninsel zu Helgoland, die Düne, bietet einen der schönsten deutschen Strände und türkisfarbenes Wasser wie in der Karibik. Nein. Um genau zu sein, sind es sogar zwei Strände. Denn es gibt den Nordstrand und den Südstrand. Am Nordstern seid ihr auch bei herrlichem Sommerwetter mehr oder minder unter euch. Mitten in der Dünenlandschaft. Einfach wow. So weißen Sand habe ich zuletzt in der Karibik gesehen.
Der Südstrand (siehe Bild ganz oben) ist etwas belebter. Das liegt daran, dass es hier Strandkörbe, aber auch einige ungewöhnliche Bewohner gibt. Der Südstrand ist das Zuhause der Seehunde und Kegelrobben von Helgoland. Neben den (wenigen) Menschen aalen sich hier auch Deutschlands größte Raubtiere in der Sonne. Oder kreuzen den Weg von Schwimmern im Meer.
Karibik-Feeling in der Nordsee
Die Düne gehörte bis 1721 zu Helgoland, ist dann aber bei einer Sturmflut von der Haupt-Insel abgebrochen. Ursprünglich war sie nur ein kleiner Sand-Streifen. Dass sie so aussieht wie sie ist, liegt an den Nazis. Die haben die Insel mit Sand aufgespült, um sie zu vergrößern und einen Flugplatz für ihre Kampfflieger zu bauen. Den Flugplatz gibt es bis heute. Von den Flughäfen Nordholz-Spieka (bei Cuxhaven) und Heide-Büsum gibt es tägliche Linienflüge auf die Insel.
Besucher können auf der Insel über fest angelegte Stege spazieren gehen und Vögel beobachten. In der Brutzeit sind die Stege allerdings manchmal gesperrt. Entlang des Meeres geht ertrotztem. Oder quer über die Insel am Flughafen vorbei. Die Düne ist 1.000 Meter lang und 700 Meter breit. Man hat also relativ flott alles erkundet und kann sich beim Robben-Gucken ausruhen.
Die Düne – Oase der Ruhe
Auf der Düne gibt’s auch Deutschlands vielleicht entlegensten Zeltplatz. Mitten im Sand auf Deutschlands einziger Hochseeinsel. Wer will kann auch in Bungalows auf der Insel übernachten. Vorteil: Unfassbare Ruhe, denn viele Touristen verirren sich gar nicht auf die Düne. Nachteil: Wer hier übernachtet, muss um 22 Uhr zuhause sein. Länger gibt’s keine Überfahrten von Helgoland auf die vorgelagerte Insel.
Im Stundentakt fährt das Boot „Witte Kliff“ von Helgoland zur Düne. Es startet an den Landungsbrücken oder am Nordosthafen. Wer als Tagestourist auf der Insel ist, muss sich zwischen einer Besichtigung der Düne oder Hauptinsel entscheiden. beides passt kaum in die 4 bis 5 Stunden, die Tagestouristen auf Helgoland sind.
Mit der Fähre nach Helgoland: Die FRS Helgoline bringt euch von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven nach Helgoland. Von Cuxhaven braucht das Schiff etwa 70 Minuten, von Hamburg dauert die Fahrt 3,5 Stunden. Ihr habt etwa vier Stunden Zeit, um euch Helgoland anzusehen. Für Infos und Tickets für die FRS Helgoline auf den Link klicken.