In Trondheim könnt Ihr einmal rund um die Stadt gehen. Immer am Wasser entlang. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten liegen auf dem Weg.
Ich starte mit meinem Spaziergang in Solsiden. Dem ehemaligen Werftviertel, in dem heute zahlreiche Restaurants und Cafés zuhause sind. Viele Besucher wohnen hier in einem Hotel von Scandic oder im Radisson Blu. Der Weg dauert ein bis anderthalb Stunden und ist gut vier Kilometer lang. Ich gehe im Uhrzeigersinn um die Stadt. Entlang des Weges findet Ihr immer wieder Hinweisschilder wie oben. Die gesamte Tour mit den Highlights könnt ihr auch in der Bildergalerie unten sehen.
Abschnitt 1: Die Lagerhäuser und Umgebung
Die erste Hälfte des Weges geht immer entlang der Nidelva, des Flusses, der durch Trondheim fließt. Nach wenigen hundert Metern erreicht ihr die bunten Lagerhäuser (siehe Bild oben) und etwas später die Gamle Bybro, die alte historische Brücke, die hinüber in die Altstadt und zur Festung führt. Nach circa anderthalb Kilometern erreicht ihr den berühmten Nidarosdom, rechts von euch. Dies ist der Teil der Strecke, den viele Touristen gehen. Bei Abschnitt 2 bis 4 ist das anders.
Abschnitt 2: Nidelva und Spektrum
Es geht im Park unterhalb des Nidarosdoms weiter. Eine Strecke, auf der ihr nicht viele Touristen treffen werdet. Nach einigen Metern führt die Fußgängerbrücke Gangbrua über die Nidelva (die auf dem Foto oben, nicht die Autobrücke!). Jetzt marschiert ihr einige Meter auf der anderen Seite des Flusses. Außer Wasser und einen schönen Blick auf Trondheim bekommt ihr hier nicht viel zu sehen. Erst bevor ihr wieder auf die andere Flussseite wechselt, gibt es wieder eine Sehenswürdigkeit. Zumindest eine für Trondheimer. Denn hier steht das Spektrum. Ein Komplex aus acht Mehrzweckhallen, in denen es Sportveranstaltungen, aber auch Konzerte gibt. Joe Cocker oder Deep Purple sind hier schon aufgetreten.
Abschnitt 3: Richtung Skansen und Meerwasser-Freibad
Jetzt geht es Richtung Meer. Von der Fußgängerbrücke (mit Schildern wie ganz oben ausgeschildert) bis nach Skansen. Hier gibt es einen kleinen Yachthafen mit einem Café und einige Meter weiter die Skansen-Brücke. Die Klappbrücke ist in dieser Form in Norwegen einmalig und steht deshalb unter Denkmalschutz. Sie wurde von einem Ingenieur errichtet, der auch am Bau der Golden Gate Bridge in San Francisco beteiligt war. Nun geht es auf der Promenade entlang bis in den Hafen. Nach einigen hundert Metern gelangt ihr zum Sjøbadet. Ganz Mutige hopsen hier ins Wasser. Es handelt sich nämlich um ein Freiwasser-Schwimmbad, ihr badet also im Meer.
Abschnitt 4: Vom Fährhafen nach Rockheim
An der Promenade geht es zurück nach Solsiden. Ihr kommt am Fährhafen, von dem Linienschiffe in andere norwegische Städte fahren, vorbei. Dieser künstlich geschaffene Stadtteil nennt sich Brattøra. Der Bereich wurde in den 1870er-Jahren künstlich aufgeschüttet, um hier einen Hafenbereich, später auch den Bahnhof zu bauen. Der Bahnhof steht hier immer noch. Der Industriehafen ist verschwunden. Stattdessen stehen hier jetzt moderne Hochhäuser, Norwegens größtes Spaßbad, Hotels und das Rock- und Popmuseum Rockheim.