14. Dezember 2024

Mit Bahn, Bus und Seabus – mit dem ÖPNV durch Vancouver

Skytrain der Canada Line an der Station "Yaletown Roundhouse"

Vancouver hat kein klassisches U-Bahn-Netz. Wer den ÖPNV nutzt, hat die Wahl zwischen Bus, Bahn und der Besonderheit Seabus.

Mal eben mit der Metro von Sehenswürdigkeit A zu Sehenswürdigkeit B. Was in anderen Städten so einfach ist, kann einen in Vancouver vor Schwierigkeiten stellen. Es gibt nämlich keine U-Bahn. Nur drei Skytrain-Linien, die aber bei Weitem nicht alles anbinden. Attraktionen wie der Stanley Park oder Granville Island sind nur mit dem Bus erreichbar, nach North Vancouver fährt man am besten mit dem Schiff, dem Seabus.

Haltestellen sind mit einem T wie Translink (Verkehrsgesellschaft) gekennzeichnet

Die Skytrains (siehe Foto ganz oben) halten nicht wie manch eine U-Bahn an jeder Milchkanne. Zwischen den einzelnen Stationen ist eine größere Distanz. Der Zug, der teilweise oberirdisch fährt, wurde zu den Olympischen Spielen 2010 gebaut. Für Besucher sind die beiden Linien Canada Line und Expo Line interessant. Die Canada Line fährt vom Flughafen bis in die Stadt und hält dort an den drei Stationen Yaletown, City Centre und Waterfront. Damit sind eigentlich alle wichtigen Hotels zu erreichen. Die Expo Line hält ebenfalls dreimal direkt in der City an der Granville Street, Burrard Street und ebenfalls Waterfront. Außerdem noch an den Stadien bzw. Chinatown.

Bus für kurze Strecken

Wer sich weite Wege ersparen will, nutzt in der Innenstadt auch den Bus. Am besten mit Google Maps oder Apple Karten die Strecken ausrechnen lassen. Einige Ziele in Downtown oder der Stanley Park sind nur mit dem Bus erreichbar. Die Busse kommen häufig. Wo sie sich gerade befinden, kann mit dem Handy abgerufen werden. Ein „T“ weist auf eine Haltestelle hin. T steht für die Verkehrsgesellschaft Translink.

Seabus im Sonnenuntergang

Eine Besonderheit ist der Seabus. Eine Fähre, die von Waterfront nach North Vancouver fährt. Häufig direkt an dicken Tankern und Containerschiffen vorbei, die am Hafen auf Einfahrt warten. Allein die 12-minütiger Fahrt ist schon ein Erlebnis. Drüben in North Vancouver hat man einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Vancouver. Außerdem gibt es dort die Shipyards, eine alte Werft mit Gastronomie, einem Museum und einer Markthalle.

Tickets für den ÖPNV

Die Bewohner von Vancouver fahren mit aufladbaren Chip-Karten. Für Besucher sind Papier-Tickets, die es am Automaten in jeder Skytrain-Station gibt, praktischer. Entweder ein Single-Ticket oder noch besser ein Tagesticket ziehen. Für die Fahrt nach North Vancouver müsstet ihr beispielsweise ein Ticket für zwei Zonen ziehen, es gilt aber auch das normale Tagesticket. Mit dem könnt ihr kreuz und quer, ohne euch über Zonen Gedanken zu machen. Deswegen würde ich das empfehlen. Es gilt für Bus, Bahn und Seabus. Im Bus könnt ihr auch bar bezahlen. Allerdings nur passend. Wenn ihr zu viel in das Röhrchen beim Fahrer werft, bekommt ihr das Wechselgeld nicht wieder.

Private Aquabusse

Und noch eine Besonderheit: Nach Granville Island fahren Aquabus und die False Creek Ferries. Das sind private Mini-Boote, für die die Translink-Tickets für den ÖPNV nicht gelten. Die Fähren sind vergleichsweise teuer, es macht aber super Spaß mit den Bötchen durch die Gegend zu schippern. Mehr über diese beiden Fähren in diesem Artikel und im Video unten.

Video: Mit dem Wassertaxi durch Vancouver

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