7. Oktober 2024

Mit Aquabus und False Creek Ferry in Vancouver unterwegs

Der Aquabus an der Anlegestelle auf Garnville Island

Eine Attraktion in Vancouver sind Mini-Schiffe, die auf dem Meeresarm False Creek fahren: Der Aquabus und die False Creek Ferries.

Ein kleines Schiffchen tuckert in gemütlichem Tempo auf einen Anleger in Yaletown zu. Am Steg hängt ein Fahrplan mit den einzelnen Stationen. Diese Mini-Schiffe fahren ganz normalen Linienverkehr in Vancouver. Zum Beispiel zum Science Center, zum Museumsufer am Vanier Park oder zur Halbinsel Granville Island. Es sind nicht die preiswertesten Verbindungen, aber die schnellsten. Und die schönsten vielleicht auch.

Blick aus dem Boot auf die Skyline

Es macht einach Spaß vorne im Mini-Boot zu sitzen und auf die Skyline oder die bunt bemalten Silos auf Granville Island zu schauen, durch den Hafen zu schippern oder unter der riesigen Granville Bridge durchzufahren. Der Weg bzw. die Fahrt sind zumindest ein wenig auch das Ziel. Aber die Boote sind auch praktisch. Mit dem Bus oder dem Skytrain geht es nicht so flott wie mit den Schiffen.

Zwei Boots-Anbieter mit mehreren Linien

Es gibt zwei unterschiedliche Fähren. Die bunten Aquabusse, die zwischen Science-Center, Granville Island und Hornby Street (Innenstadt) pendeln. Und die blauen False Creek Ferries, die dieselben Strecken fahren, zudem aber noch eine Linie bis zur Museumsinsel am Vanier Park bedienen. Ihr erkennt die Anlegestellen relativ einfach. Außerdem sausen so viele Boote über den False Creek, dass ihr genau sehen könnt, wo sie anlegen. Beide Fährunternehmen setzen Wasser-Taxis ein, in die bis zu zwölf Passagiere passen. Die modernen Boote sind mit Elektro-Antrieb.

Die blauen Boote der False Creek Ferries am Anleger im Vanier Park

Der False Creek. Das ist ein Meeresarm, an dem Vancouver teilweise liegt. False Creek heißt „falscher Bach“, weil ihn ein Forscher im 19. Jahrhundert zuerst als Bach identifizierte, später aber feststellen musste, dass es sich um eine Bucht handelt. Die Expo 1986 fand am False Creek statt (daher stammt das Science Center), das Olympische Dorf 2010 hatte am False Creek sein Zuhause. Zudem gibt es hier den Strand English Bay, das aufstrebende bürgerliche Viertel Yaletown, zahlreiche Anlegestellen für Boote und die Halbinsel Granville Island. Zwischen all diesen Attraktionen pendeln die Boote.

ÖPNV-Tickets gelten nicht

Die Mini-Boote sind eine gute Alternative zum ÖPNV. Sie fahren schon seit 1981 (False Creek Ferries) bzw. 1986 (Aquabus) über die Bucht. Im Sommer fahren die Boote im 5-Minuten-Takt, im Winter seltener. Die Tickets für den normalen ÖPNV gelten nicht auf den Mini-Booten. Ihr könnt an Bord Tickets lösen, auch mit Handy und Kreditkarte.

Die Wassertaxis in Vancouver im Video

Kommentar verfassen