In Antwerpen liegen die Sehenswürdigkeiten sehr nah beißender. Es gibt historisches, aber auch spannende moderne Gebäude zu sehen. Hier zehn Dinge, die Ihre sehen oder unternehmen solltet.
Peter Paul Rubens ist der Star in Antwerpen. Ihm werdet ihr in der belgischen Metropole an jeder Ecke begegnen. Aber es gibt insbesondere rund um den alten Hafen auch spannendes Neues zu besichtigen. Das MAS-Hochhaus mit seiner Aussichtsplattform oder das spannende Hafenamt mit dem Anbau auf dem Dach.
1. Rathaus, Bürgerhäuser und Kathedrale bewundern
Die Innenstadt von Antwerpen ist einfach nur umwerfend. Die alten Bürgerhäuser, das historische Rathaus und die Kathedrale – einfach ein toller Eindruck, der sich am besten bei einem Getränk in einer der vielen Bars und Restaurants rund um den Grote Markt genießen lässt. Das Rathaus ist bereits aus dem 16. Jahrhundert und zeigt welch reiche Stadt Antwerpen damals war. Vor dem Rathaus hängen die 27 Flaggen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Der Bau der Kathedrale wurde 1352 begonnen und 170 Jahre später fertiggestellt. Eine Besichtigung lohnt auch wegen der vier Rubens-Gemälde, die in der Kirche hängen.
2. Das spektakuläre Hafenhaus anschauen
Im 2016 eröffneten Hafenhaus ist die Hafenverwaltung mit 500 Angestellten untergebracht. Das alte Gebäude war früher eine Feuerwache. Der spektakuläre Umbau des Hafenhaues stammt von der britisch-irakischen Architektin Zaha Hadid. Ihr kommt in etwa 20 – 25 Minuten zu Fuß aus der Stadt dorthin. Ein schöner Spaziergang vorbei an alten Hafenbecken und neuen Hochhäusern am Wasser.
3. Auf den Spuren von Rubens unterwegs sein
Rubens ist der Star der Stadt. Der berühmteste Sohn. Ihm und seinen Werken begegnet ihr an vielen Stellen in der Innenstadt. Im Rubenshaus, dem alten Wohnhaus des Malers, indem heute seine Werke ausgestellt sind, in der Liebfrauenkathedrale, in der ihr ebenfalls vier Werke sehen könnt (siehe Bild), in der benachbarten Sankt-Karl-Borromäus, in der Rubens eins 39 Deckengemälde malen ließ oder auf dem Groenplaats, auf dem ein Rubens-Denkmal steht. mehr über Rubens in Antwerpen in diesem Artikel. Im Königlichen Museum der Schönen Künste ist ein 350 Quadratmeter großer Saal dem Maler und seinen Werken gewidmet.
4. Durch den Sint-Annatunnel gehen
Zum anderen Ufer der Schelde führt ein Fußgängertunnel aus den 1930er-Jahren. Der Sint-Annatunnel. Mit wunderbaren rund 100 Jahre alten Rolltreppen rattert ihr 31 Meter unter die Erde und könnt dann zu Fuß oder mit dem Rad ans andere Ufer Antwerpens gehen/fahren. Von der anderen Seite habt ihr einen Schönen Blick auf die Skyline mit der Liebfrauenkathedrale. Oder ihr macht euch auf den Weg zum Sint-Annastrand, der etwa 2 Kilometer vom Tunnel entfernt ist.
5. Eine Schelde- und eine Hafenrundfahrt machen
Obwohl der Hafen von Antwerpen mit denen in Rotterdam und Hamburg zu den wichtigsten in Mitteleuropa gehört, gibt es relativ wenige Hafenrundfahrten. Eine Gesellschaft bietet welche an. Die sind aber häufig schnell ausgebucht. Eine gute Alternative sind Fahrten mit dem Linienschiff „De Waterbus“. Der fährt aus der Innenstadt die Schelde hinauf bis nach Lillo. Eine schöne Tour an Hafenanlagen und dicken Können vorbei. Ihr könnt kostenlos ein Rad mitnehmen oder beispielsweise in Liefkneshoek oder Lillo aussteigen, wo es zwei historische Festungsanlagen gibt.
6. Die Burg besichtigen
Die Burg Het Steen (zu deutsch: Der Stein) ist das älteste Gebäude der Stadt. Sie ist um 1200 entstanden und war früher Teil einer großen Stadtbefestigung. Die wurde im 19. Jahrhundert abgerissen, die Burg blieb stehen. Die Wagner-Oper Lohengrin spielt hier vor und in der Burg. Heute könnt ihr u.a. aufs Dach gehen und habt einen wunderbaren Blick auf die Schelde. In der Burg befinden sich ein kleines Café, das Tourismusbüro und ein Museum.
7. Vom MAS-Hochhaus auf Antwerpen schauen
Das „Museum aan de Stroom“ (MAS) hat eine kostenlose Attraktion zu bieten. Ihr könnt mit Rolltreppen in den elften Stock fahren und habt von oben einen herrlichen Blick auf die Schelde, die Altstadt und die alten Hafenbecken. Unbedingt machen. Bilder von oben gibt es hier.
8. Die Eisenbahn-Kathedrale bewundern
Was ein wunderbarer Prachtbau. Der Hauptbahnhof, die Central-Station, in Antwerpen. Ursprünglich hatte die Stadt nur einen kleinen Haltepunkt. Doch der König meinte, dass das für eine Metropole nicht in Ordnung ist und gab den heutigen Bau in Auftrag. Wegen der großen Kuppel heißt er im Volksmund auch Eisenbahnkathedrale. Unbedingt reingehen. Ein wirklich fantastisches Gebäude direkt beim Diamentenviertel (siehe Tipp 9).
9. Diamanten gucken
Antwerpen ist das wichtigste Handelszentrum für Diamanten. Etwa 60% aller weltweit gehandelten Diamanten gehen in den etwa 1.600 Unternehmen im Diamantenviertel über den Tisch. Es gibt vier große Diamentenbörsen. Alles im Viertel (direkt neben dem Bahnhof) ist schwer gesichert, unter anderem mit Straßensperren. Schon seit 500 Jahren ist Antwerpen Diamanten-Zentrum. Viele Betriebe sind in jüdischer Hand. Das seht ihr auch an den vielen traditionell gekleideten Juden, beispielsweise mit großen Pelz-Hüten. Die heißen Schtreimel.
10. Bier, Pommes und Pralinen – Antwerpener Köstlichkeiten genießen
Kleines Land. Viele Köstlichkeiten. Die Pommes haben die Belgier erfunden, aber auch für Süßes sind sie bekannt: Für Pralinen, belgische Waffeln und Antwerpener Biskuits. Und eine Bier-Nation sind die Belgier auch. In fast allen Kneipen und Restaurants gibt es mindestens ein Dutzend belgische Biere. In einem Lokal am Bahnhof sogar über 200 verschiedene aus aller Welt. Wer es richtig einheimisch will, bestellt ein „Triple d’Anvers“ von der Antwerpener Brauerei De Koninck. Das gibt es in vielen Kneipen oder auch in der de-Koninck-Hausbrauerei, die aber etwas außerhalb der City liegt (Mechelsesteenweg 291).
Achtung Umweltzone! Wer mit dem Auto nach Antwerpen fährt, muss seinen Wagen vorher bei der Stadt anmelden. Sonst kann es teuer werden. Bis auf ganz alte Diesel und Benziner dürfen alle in die Umweltzone fahren, aber Ihr müsst das Auto registrieren lassen. Außerdem dürft ihr nicht einfach am Straßenrand parken. Das ist für Touristen verboten. Nähere Infos und einen Link zur Registrierung findet Ihr im Artikel „Umweltzone und Parken – es kann teuer werden!„