19. April 2024

10 Dinge, die ihr in Luxemburg-Stadt unternehmen könnt

Von unterirdischen Katakomben über hypermoderne Bauten auf dem Kirchberg bis zur historischen Altstadt. Luxemburg-Stadt ist sehr abwechslungsreich.

Hier sind zehn Tipps für Unternehmungen in der Luxemburger Hauptstadt. Ihr schafft das an einem Tag. Aber auch an einem verlängerten Wochenende wird einem nicht langweilig, da die Stadt überraschend viel zu bieten hat. Wer gern isst und gern Wein trinkt, ist hier ohnehin richtig. Die französisch geprägte Küche hat Gourmets viel zu bieten.


Petruss-Kasematten

1. Unter die Erde gehen

Die Kasematten sind die Hauptattraktion von Luxemburg-Stadt. Kilometerlange Gänge unter der Erde, die vor langer Zeit als Verteidigungsanlage angelegt wurde, später als Schutz vor Bombenangriffen oder als Lager von Bierfässern genutzt wurden. Die Bock-Kasematten sind die größeren, es gibt aber auch noch die Petruss-Kasematten am Place de la Constitution. Unbedingt eine Besichtigung buchen. Da nur kleine Gruppen durch die Gänge gehen können, lohnt es sich bei Visit Luxemburg vorzubuchen.


Blick vom Balkon nach Luxemburg-Grund

2. Auf dem schönsten Balkon der Welt stehen

Die Luxemburger nennen die Corniche (Adresse: Chemin de la Corniche) wegen ihres tollen Ausblicks auch „schönster Balkon Europas“. An der Kante zwischen Oberstadt und Luxemburg-Grund läuft ein schöner Weg mit wunderbarem Ausblick auf das Alzette-Tal.


Der Panoramaaufzug Pfaffenthal

3. Mit dem Aufzug fahren

Mit dem gläsernen Panormaaufzug könnt ihr kostenlos von der Oberstadt an die Alzette in den Ortsteil Paffenthal fahren. Das Fahrrad könnt ihr mitnehmen. Eine Fahrt ins Tal der Alzette ist spektakulär. Es gibt auch in der Nähe der Altstadt einen Aufzug, der im Berg fährt. Da könnt ihr nichts sehen. Da ist dieser Aufzug besser. Er fährt zwischen Pescartore-Park (2 Rue du Pont) und dem im Tal gelegenen Paffenthal. Und natürlich auch umgekehrt.


Altstadt in Grund an der Alzette

4. Auf den Grund gehen

Grund ist der älteste Stadtteil Luxemburgs. Bereits im 14. Jahrhundert haben sich hier am Ufer der Alzette Menschen niedergelassen. Der Stadtteil ist bis heute sehr dörflich mit vielen Fachwerkhäusern. Weil es so hübsch ist, gibt es hier viele Restaurants, Bars und Kneipen. Außerdem steht hier die Alte Abtei Neumünster von 1534, in der zeitweise ein Gefängnis untergebracht war. Heute ist in den historischen Mauern ein Kulturzentrum und ein gutes Restaurant zuhause. An der Alzette lässt es sich ganz wunderbar bis zum Partyviertel in Clausen oder zum Aufzug in Paffenthal (siehe Tipp 3) spazieren.


Die Philharmonie auf dem Kirchberg

5. Auf den Kirchberg steigen

Der Kirchberg hat viel zu bieten: Den Europäischen Gerichtshof (siehe Tipp 9), die Philharmonie (siehe Bild oben), den Sitz der RTL-Gruppe, das schöne Mudam-Museum, das Fort Thüngen, das Fort Obergrünewald, die Nationalbibliothek… nur keine Kirche. Einen Ausflug mit der kostenlosen Straßenbahn ist es auf jeden Fall wert.


Die Adolphe-Brücke

6. Unter der Brücke durchgehen

Wer aus Richtung Bahnhof in die Innenstadt geht, kommt zwangsläufig über die Adolphe-Brücke. Oder eben unter ihr her. Man muss nämlich nicht oben neben Autos und Straßenbahnen über die Brücke gehen. Es gibt direkt unter der Fahrbahn einen Weg für Fußgänger und Radfahrer. Dort hat man einen schönen Blick auf das Alzette-Tal, die Goldene Frau und Luxemburg-Grund. Zudem wird man nicht nass. Also beim Stadtbummel einfach links oder rechts der Brücke den Weg nach unten wählen.


Das Schloss des Großherzogs

7. Den Großherzoglichen Palast besichtigen

Der Palast des Großherzogs (siehe Bild oben, 17 Rue March aus Hebes) steht mitten in der Fußgängerzone. Teile sind bereits 1575 erbaut und wurden früher als Rathaus genutzt. Ein Anbau stammt aus dem Barock, der rechte Flügel mit dem Abgeordneten-Kammer entstand erst 1858. Im Palast haben schon Franzosen und der niederländische König regiert. Seit 1890 ist der Palast Sitz der großherzoglichen Familie, die hier auch ausländische Staatsgäste begrüßt. Der Palast kann im Sommer besichtigt werden. Touren. Tickets gibt es beim Luxemburg Tourismus.


Der Aufzug im Stadtmuseum

8. Mit dem Aufzug im Stadtmuseum fahren

Kein Scherz. Der Aufzug gehört zu den Attraktionen im „Luxemburg City Museum“ (14 Rue Saint-Esprit). Er fährt über sechs Etagen durch die Luxemburger Gesteinsschichten. Man kann sehen wie die Stadt Schicht auf Schicht gebaut wurde. Aber auch darüber hinaus ist dieses Museum toll. Es erzählt kompakt die Geschichte der Hauptstadt. Mit vielen multimedialen Elementen. Mit Filmen, Grafiken und Original-Objekten. 1000 Jahre Geschichte auf sechs Etagen. Sehr unterhaltsam gemacht. Ihr braucht etwa eine Stunde für das Museum.


Der große Saal des Europäischen Gerichtshofs

9. Vor dem EuGH stehen

Das höchste europäische Gericht, der Europäische Gerichtshof, hat seit seiner Gründung 1952 seinen Sitz in Luxemburg. Das ursprüngliche Gebäude stammt von 1973. Von 1978 bis 1999 gab es mehrere Erweiterungen, was auch damit zusammenhängt, dass die EU gewachsen ist. Jeder Mitgliedsstaat stellt einen Richter. In den drei goldenen Türmen auf dem Kirchberg arbeiten 2.200 Menschen. Die meisten sind Übersetzer. In sitzungsfreien Wochen kann der EuGh besichtigt werden. Die Touren werden von Luxemburg Tourismus organisiert.


Die Goldene Frau

10. Zur Goldenen Frau aufschauen

Die Goldene Frau (luxemburgisch: Gëlle Fra) ist ein Freiheitssymbol der Luxemburger. Ursprünglich wurde die Statue 1923 für die Luxemburger Opfer im Ersten Weltkrieg gebaut. Weil die Nazis das Denkmal jedoch nach dem Einmarsch der Wehrmacht zerstörten, steht es heute eher für Freiheit und Unabhängigkeit Luxemburgs. Von 1940 bis 1985 stand keine Figur auf dem Sockel. Erst 1985 wurde die verschollene Frau wieder aufgebaut (die ganze Geschichte im Artikel „Die Goldene Frau“). Das Denkmal steht auf dem Place de la Constitution, auf dem es auch in die Petruss-Kasematten geht.

Kommentar verfassen