Hier ist die Top 10 der Städte, die man in Asien gesehen haben sollte. Ich habe alle persönlich besucht. Hier meine Tipps:
Die Nummer 1 ist sicherlich keine Überraschung. Ein paar andere Plätze schon. Shanghai hat es knapp nicht reingeschafft, weil ich mich letztendlich doch für zwei andere auf den Plätzen neun und zehn entschieden habe. Dazu jeweils der Hinweis wieviel Zeit ihr dort verbringen solltet/könnt. Aber schaut selber.
Platz 10: Seoul – Im Gangnam-Style durch die Trend-Stadt

Seoul – alte Stadttore und Paläste, Gangnam-Style im gleichnamigen Szene-Viertel. Dank K-Pop und Squid-Game inzwischen ein beliebtes Ziel bei deutschen Besuchern. Typisch asiatische Gar-Küchen gibts auch genauso wie den gigantischen Lotte-Tower. Ich hab dort die skurrilste (und vermutlich schlechteste Schiffstour gemacht. Bericht hier).
Dauer: Spannend, aber keine Stadt, in der man eine Woche verbringen muss. Dann lieber drei Tage Seoul und dann eine Rundreise im Land. Oder wie von vielen Reiseveranstaltern angeboten, einfach mit Japan kombinieren.
Platz 9: Macau – Portugal in China

Macau ist das Las Vegas Asiens. Mit gigantischen Casinos, die nochmal eine Nummer größer als in las Vegas sind. Die Casinos machen fünfmal so viel Umsatz wie in Las Vegas. Es gibt wie in Vegas ein Venetian, durch das ihr mit der Gondel fahren könnt. Doch Macao ist mehr. Es gibt zahlreiche alte portugiesische Kolonialgebäude zu sehen. Allein die sind einen Besuch wert. Macau ist mit seinen 700.000 Einwohner sicherlich keine Weltstadt wie die anderen, aber ein absolut sehenswerter Exot
Dauer: Am besten mit Hongkong kombinieren. Von dort kommt ihr über die 50 km lange Brücke mit Shuttle-Bussen oder Linienbussen nach Macau. Kultiger ist die traditionelle Überfahrt mit Schnellboot. Oder ihr macht halt beides. Ihr braucht einen Reisepass. Macau schafft ihr in einem Tag
Platz 8: Dschidda – die unbekannte Stadt

Dschidda wird euch vielleicht überraschen, aber die saudi-arabische Welt ist verstörend wie faszinierend. Dschidda ist bekannt für seine Altstadt, die auf der UNESCO-Welterbe-Liste steht. Es gibt die Carniche, eine lange Strandpromenade, die höchste Fontäne der Welt und Reiseführer, die Rundfahrten für ein Gebet unterbrechen. Saudi-Arabien ist eben anders. Dschidda ist auf jeden Fall interessanter als Riad, das nur aus Sand und Hochhäusern besteht.
Dauer: Zwei Tage reichen, noch ein Tipp: das Highlight des Landes ist das kleine Al‘Ula mit seinen historischen Stätten und bizarren Felsformationen
Platz 7: Bangkok – ein Klassiker mit Tempeln und Palast

Bangkok kennen viele. Eine schöne Stadt mit einigen Highlights: Zum Beispiel dem Palast, dem riesigen liegenden Buddha, den Gar-Küchen oder Tempeln. Toll sind auch Fahrten mit dem Wassertaxi durch die Stadt.
Dauer: Zwei Tage reichen. Die Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander. Die könnt ihr zu Fuß schnell abklappern bzw. euch mit dem Wassertaxi fahren lassen.
Platz 6: Taipeh – die Überraschung

Taipeh – vielleicht etwas überraschend in der Liste. Die Hauptstadt von Taiwan hat das einst höchste Hochhaus der Welt, das Taipei 101, Stadttore, pulsierendes Stadtleben, Tempel, das gigantische Chiang-Kai-Shek-Monument, aber auch sehr viel Grün im Umland zu bieten. Ihr könnt mit einer Seilbahn zu Teeplantagen schweben oder auch ans nahegelegene Meer fahren
Dauer: Ich hab dort wegen eines Erdbebens im Süden des Landes mal neun Tage verbracht und mich keinen Tag gelangweilt. Drei Tage reichen aber.
Platz 5: Peking – von Mauer bis Verbotene Stadt

Shanghai ist die modernere und offenere Metropole, zu sehen gibt’s aber mehr in Peking. Hier seid ihr nah an der berühmten chinesischen Mauer, von der einige Teile nicht weit von der Metropole entfernt sind. Es gibt den Sommerpalast, die verbotene Stadt, in der der letzte Kaiser gelebt hat, den riesigen Platz des himmlischen Friedens der Kaiserpalast, das olympische Gelände etc.. Jede Menge zu sehen
Dauer: Drei Tage reichen für Peking. Mehr Smog hält keine Lunge aus und die Kameras an jeder Kreuzung, die alle Schritte überwachen, nerven auch irgendwann
Platz 4: Das Städtedreieck Osaka – Kyoto – Kobe

Die drei Städte sind ein Großraum wie das Ruhrgebiet und innerhalb von 30 Minuten mit dem Zug zu erreichen. Osaka, die Stadt das Weltausstellung 2025, ist noch ein Stück lauter, schräger und japanischer als Tokio. Mit Sehenswürdigkeiten von Burg bis zu einem Riesenrad auf einem Hochhaus. Kyoto ist die alte Kaiserstadt mit sehr vielen historischen Tempel, einer goldenen Pagode der alten Kaiserresidenz und ebenfalls einer Burg. Die Hafenstadt Kobe eignet sich für einen Tagesausflug. Empfehlenswert auch ein Abstecher ins benachbarte Nara, in dem euch auf der Straße zahme Hirsche über den Weg laufen.
Dauer: Hier könnt ihr gut fünf Tage bis eine Woche verbringen. Wer sich eher für Historisches und Tempel interessiert, sollte ein Hotel in Kyoto nehmen. Wer mehr am modernen Japan interessiert ist, in Osaka richtig. Mit dem Zug könnt ihr nach Belieben hin und her pendeln.
Platz 3: Hongkong – faszinierend, aber mittlerweile sehr chinesisch

Bei Hongkong war ich von und her gerissen. Die Stadt mit ihren Hochhäusern, Tempeln oder der Bahn auf den Victoria Peak, von dem ihr einen wunderbaren Blick habe, ist nach wie vor faszinierend. Auch der riesige Buddha oder das Disneyland sind einen Besuch wert. Allerdings macht sich inzwischen der der chinesische Einfluss bemerkbar, früher als britische Kolonie oder in der kurzen Zeit nachdem die Briten das Land verlassen hatten, war Hongkong sehenswerter.
Dauer: 3 – 5 Tage sollten es schon sein. Einen solltet ihr nach Macau (siehe Platz 9) fahren. Dort trefft ihr plötzlich auf portugiesischen Gebäude.
Platz 2: Singapur – zwischen Moderne und Kolonialgeschichte

Singapur – die einen lieben es, die anderen hassen es. Da es bei mir auf Platz 2 gelandet ist, ahnt ihr, dass ich zur ersten Gruppe gehöre. Eine unheimlich vielfältige Stadt. Ihr habt die faszinierenden Neubauten wie das Marina-Sands-Bay-Hotel, den künstlichen Regenwald Cloud Forest mit einem Wasserfall in einem Gebäude und natürlich die Super Trees in Garden by the Bay. Ihr könnt auf der Orchard Road shoppen oder in den Urwald oder an den Strand fahren. Die koloniale Innenstadt ist herrlich restauriert.
Dauer: Ich war eine Woche in Singapur, im Nachhinein eine gute Idee. Ein Stoppover ist im Grunde zu kurz
Platz 1: Tokio – die Super-Metropole

Wenn eine Stadt auf der Welt mit New York mithalten kann, dann ist es das verrückte und laute Tokio. Mit den wirren Zebrastreifen in Shinjuku und Shibuja. Mit reichlich hochwertiger Kultur, der Kirschblüte, dem höchsten Fernsehturm der Welt, Kaufhäusern, in denen es über ganze Etagen nur Manga-Figuren, Hello Kitty oder Pokémon. Da die Stadt im Krieg zerstört wurde, findet ihr wenig Historisches. Trotzdem ein absolutes Muss. Ausflüge ins Umland zum Fuji solltet ihr mitnehmen.
Dauer: In Tokio könnt ihr eine Woche verbringen, ohne euch zu langweilen